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Das Buch "Ana und Zak" wurde von dem amerikanischen Autor "Brian Katcher" geschrieben und ist 2017 im "dtv-Verlag" erschienen. Hierbei handelt es sich um einen Jugendroman, der kleine Schwächen aufweist. Ana und Zak könnten nicht unterschiedlicher sein. Ana kann Zaks Lebenseinstellung nicht nachvollziehen, er lebt doch nur in den Tag hinein und ist nur auf Vergnügen aus. Ana hat andere Sachen im Kopf und ist nicht abenteuerlustig. Zak hat sich schnell Ana verguckt. Trotz Bedenken weicht er ihr nicht von der Seite. Ein Kuss verändert alles. Doch Ana und Zak werden durch das Verschwinden ihres Bruders Clayton gestört. So beginnt eine gefährliche Reise zur nahe liegenden Science-Fiction-Comic-Convention. Eine verrückte Nacht, in der die beiden über sich hinauswachsen und ihr wahres Ich zeigen. Die Geschichte hat eine süßen Hintergedanken. Zwei Jugendliche, die über Nacht zusammenfinden und ihre persönlichen Gedanken miteinander teilen. Ana und Zak sind zwei interessante und spannende Charaktere, die nicht der typischen Norm entsprechen. Sie sind außergewöhnlich und merken im Laufe der Handlung, dass sie doch Gemeinsamkeiten besitzen. Zusätzlich wird ihr Zusammenhalt auf eine harte Probe gestellt, da die Suche nach Anas Bruder Clayton sich als recht schwierig erweist. Der Handlungsort ist die Con und ist somit auch der Mittelpunkt des Geschehens. Nur zu Anfang lernt man viele Eindrücke von Anas und Zaks Alltag kennen. Ihre Anziehung zueinander ist schnell zu spüren. Durch die Ansichtswechsel der beiden erfährt der Leser viel über ihre Gefühle, Stärken und Schwächen heraus. Somit kommen die Charaktere einem schnell vertraut vor und werden gut in den Vordergrund gestellt. Auch die "nerdige" Darstellung und die Beschreibung der Convention haben für unterhaltsame Momente gesorgt. Da ich auf diesem Gebiet ziemlich unwissend bin, habe ich viele lustige und interessante Sachen erfahren. Leider wurde hier aber auch viele unrealistische Szenen eingebaut, die weit weg von einem Jugendroman waren. Um die Spannung aufzubauen wurde eine Situation mit Drogen und anderen komischen Dingen integriert. Meine Freude habe ich dann beim Lesen auch etwas verloren und habe nicht ganz den Sinn nachvollziehen können. Nicht nur die Suche nach Clayton war verwirrend und chaotisch. Die Liebesgeschichte kam für mich kaum zur Geltung. Es war zwar eine interessante und niedliche Handlung, jedoch habe ich den Schwerpunkt nicht ganz einordnen können. Geht es hier um Liebe? Oder eher um Zusammenhalt? So ganz bin ich nicht durchgeblickt und auch das Ende war überspitzt und chaotisch. Insgesamt hätte ich mir von allem etwas weniger gewünscht, dann wäre vielleicht das Ende harmonischer geworden. Ein Jugendroman mit unterhaltsamen und niedlichen Szenen. Für meinen Geschmack jedoch viel zu chaotisch!