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kuhni77

Posted on 18.5.2020

MEINUNG: Als ich in Valentinas Alter war, habe ich mit Puppen gespielt, mich mit Freunden getroffen und das ein oder andere Buch gelesen. Auf die Idee ein eigenes Buch zu schreiben wäre ich nie gekommen. Doch Valentina möchte uns an ihren Geschichten und Abenteuern teilhaben lassen. Mit ihrem Bruder Leonardo, von ihr liebevoll Rockstar genannt, ist es nicht immer einfach, denn Autisten haben eine ganz besondere Art zu leben. Für sie sind viele Dinge, die wir normal finden, einfach zu viel. Viel Stress, Lautstärke, Tischmanieren – alles nicht so einfach für Leonardo. Sobald es ihm zu viel wird, zieht er sich in seine Welt zurück, fängt an zu schreien oder schlägt mit dem Kopf gegen die Wand. Sind wir doch einmal ehrlich: Wenn wir so etwas sehen, schütteln wir mit dem Kopf oder denken: „Das Kind könnte auch einmal richtig erzogen werden!“ Aber wie viele von uns hinterfragen die Situation? Wie viele fragen, ob man vielleicht irgendwie helfen kann? Wie viele haben Verständnis für das Kind oder auch die Familie? Denn es ist nicht leicht für sie – die Vorurteile sind immer da und man muss sich rechtfertigen. Ich habe oft gedacht, wie schwierig es sein muss, aber ich musste auch immer einmal wieder schmunzeln. Und eins ist ganz klar: „Man muss Leonardo einfach lieb haben“. Mit ihrem kleinen Buch hat Valentina es geschafft, dass man die Welt von Leonardo mit anderen Augen sieht. Natürlich ist das Buch sehr kindlich geschrieben, aber gerade das hat mich sehr berührt. Man liest mit jeder Zeile, wie sehr sie ihren kleinen Bruder liebt und schätzt. FAZIT: Valentina würde sich freuen, wenn nicht nur Erwachsen, sondern auch Kinder ihr Buch lesen. Ich kann das nur bestätigen, denn vielleicht hilft es, etwas mehr Verständnis für Autisten zu bekommen.

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