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meinzeilentraum

Posted on 17.5.2020

Jennifer L. Armentrout hat für mich einen unverkennbaren Schreibstil, der mich auch in diesem Buch fesseln und beeindrucken konnte. Dennoch finde ich, dass Teil 4 dieser Reihe der bisher schwächste Band ist – ich habe die Geschichte um Layla und Roth geliebt, muss aber sagen, dass sie mir in diesem Band wirklich unsympathisch und fremd waren. Generell kam es mir so vor, als ob ich eine ganz andere Geschichte mit anderen Charakteren lese, denn obwohl das alles nur 7 Monate später stattfindet, schienen einige Charaktere doch sehr verändert. Es war interessant, die Dinge mal aus Zaynes Sicht zu sehen und von ihm zu hören, wie er das Geschehene empfunden hat – hier hätte ich mir sogar gewünscht, dass abwechselnd aus Trinitys und seiner Sicht erzählt worden wäre, um ihn eben noch besser verstehen zu können, denn Zayne… ja, ich habe ihn teilweise wirklich verflucht und nicht gemocht, er war stellenweise wirklich nicht mehr sympathisch – das ist wieder der oben angeführte Punkt – die Charaktere schienen so anders. Trinity war die Protagonistin in diesem Teil und obwohl ich sie als stark und mutig ansah, war sie auch nervig, weil sie sich zu leicht provozieren ließ und andauernd aus der Haut fuhr – wie man da Chemie zwischen den beiden spüren sollte, keine Ahnung… für mich war das nur Ankeifen und das würde mich persönlich abtörnen. Bis kurz vorm Schluss wusste ich noch nicht einmal, ob Zayne wirklich Interesse an ihr hatte, doch dann kam das Ende und ich stellte mir wieder die Frage – wie stehen die beiden denn nun zueinander? Es verwirrt mich wirklich… Außerdem fand ich, dass es (neben zwei Schreibfehlern) einige Widersprüche in diesem Buch gab , was mich ebenso verwundert hat, weil mir das bei Jennifer L. Armentrouts Büchern zuvor noch nie aufgefallen ist. - Achtung, Spoiler - Bael sagt Trinity eindeutig, dass er nach ihr gesucht hat – und alle behaupten später, sie wüssten nicht, warum er sie wolle? Sie wissen doch, was sie ist, da kann man sich das doch wohl zusammenreimen bzw. es lag ganz klar auf der Hand, weshalb er unbedingt SIE wollte. Dieses „Nein, wir haben keine Ahnung, warum“ war schon ein wenig lächerlich…. - Spoiler Ende - Oh das bringt mich zu dem Punkt, dass Trinitys wahre Identität mir zu lange angeteasert und nicht verraten wurde – ein wenig anteasern ist ja in Ordnung, aber irgendwann wollte ich endlich wissen, was sie denn nun ist bzw. kann, da war der Frust schon sehr groß. Die Storyidee an sich gefiel mir, nur die Umsetzung hätte ich mir ein wenig besser vorstellen können. Ganz zum Schluss fiel mir echt die Kinnlade runter, weil ich wirklich nicht gedacht hätte, dass die Autorin so eine Wendung einbringt, die für mich völlig unglaubwürdig und befremdlich war, sodass ich sie nicht wirklich akzeptieren konnte. Natürlich wurde Zayne und Trinity dann noch ein Hindernis in den Weg gelegt, das die Sache zwischen ihnen – was auch immer das überhaupt ist – im nächsten Band natürlich noch weiter verkomplizieren wird – auch davon bin ich leider kein Fan. Ich habe die Chemie zwischen den beiden eh schon kaum gespürt und jetzt auch noch das… das ähnelt für mich sehr der „Sire Bond“-Thematik von Damon und Elena aus The Vampire Diaries. Unnötig und nur dazu da, um die Leser weiter auf die Folter zu spannen, indem die beiden voneinander ferngehalten werden... DENNOCH hatte ich am Ende des Buchs das dringende Gefühl, weiterlesen zu wollen. Es mag vielleicht so rüberkommen, als ob ich die Story nicht sehr mochte, aber wie ich bereits sagte, konnte mich die Storyline überzeugen, weshalb ich auch unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht – es gibt noch so viel aufzuklären und die Geschichte mit dem Boten wird auch noch sehr gefährlich und interessant werden, da freue ich mich bereits drauf. Was ich hoffe, ist, dass die Autorin sich mit dem nächsten Band mehr Mühe gibt, das ist so mein einziger Wunsch, denn sie kann tolle Geschichten erzählen, aber „Dark Elements 4“ war bisher eins ihrer schwächsten Bücher wie ich finde und ich habe schon viel von ihr gelesen. Fazit: Eine spannende Storyline, die überzeugt, jedoch weisen sowohl die Charaktere als auch die Handlung einige Schwachpunkte auf, wie ich sie bisher von der Autorin nicht kannte. Leider konnte mich das Paar, um das es geht, nicht von sich überzeugen bzw. ich habe die Chemie oftmals nicht spüren können, doch ich erhoffe mir Besserung im nächsten Teil, der wohl auch sehr spannend werden wird, wenn man bedenkt, was noch alles auf Trinity und die Wächtergemeinden zukommen wird. Leseempfehlung? Trotz einiger Schwächen würde ich das Buch trotzdem weiterempfehlen, da es interessant ist, mehr über Zayne zu erfahren und wirklich viel Spannung vorhanden ist, sodass einem nicht langweilig wird.

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