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Bevor ich das Buch gelesen habe, wusste ich nicht, dass es diesen „Axeman“ wirklich gab. Aber tatsächlich treibte dieser Serienmörder zwischen 1911 und 1919 in New Orleans sein Unwesen. Der Täter wurde nie mit Sicherheit ermittelt. Der Autor Ray Celestin hat dieses geschichtliche Ereignis aufgegriffen und einen packenden Roman geschrieben, in dem er geschichtliche Fakten, sowie auch reale Personen und fiktive Geschichte grandios vermischt. Er haucht diesem ganzen Mysterium um den „Axeman“ so viel Leben ein und schafft es mir als Leser eine glaubwürdige Lösung zu präsentieren. Dazu hat er einen Schreibstil, der mich von der ersten Seite an abgeholt hat. Besonders beeindruckt war ich aber von der Atmosphäre, die so toll eingefangen und transportiert wurde, dass es mir unter die Haut ging. Nicht nur, dass der „Axeman“ auf perfide Weise sein Spiel spielt und man gespannt verfolgt was dahinter steckt. Auch herrscht die Mafia über der Stadt. Dazu spielt der Rassismus eine große Rolle und Ray Celestin nimmt auch kein Blatt vor dem Mund. Schonungslos und ehrlich schildert er brutale Geschehnisse, die so wahrscheinlich zu tausendfach stattgefunden haben. Ein Roman den ich euch von ganzem Herzen wirklich empfehlen kann. Er überrascht mit seiner Vielfältigkeit und begeistert mit den Charakteren. Lasst euch am Anfang nicht von den vielen Personen oder Begriffen abschrecken. Im Buch befindet sich auch ein ausführliches Personenverzeichnis, sowie Karten und ein Glossar. Das macht das ganze wirklich einfacher. Ein grandioses Buch, das viel mehr Aufmerksamkeit verdient.