SaintGermain
Antje erzählt von ihrem mehrwöchigen Trip durch den Süden Afrikas. Dabei lernt sie nicht nur die Natur und die Einheimischen besser kennen, sondern erlebt auch einiges. Das Cover ist einfach gemacht, passt aber hervorragend zum Buch. Der Titel ist ausgezeichnet gewählt - auch wenn man erst ganz am Schluss erfährt, was es damit auf sich hat. Die Autorin hat als Rucksacktouristin Südafrika, Moçambique und Simbabwe bereist. Das Buch begann für mich leider etwas langweilig - von humorvoll, ironisch oder unterhaltsam war im ersten Kapitel nicht wirklich viel zu finden. Es war einfach ein persönlicher Reisebericht. Danach wurde es etwas unterhaltsamer, aber so wirklich gepackt hat es mich nicht. Erst gegen Ende des Buches erfährt man dann doch einiges Interessantes. Die Bilder sind am E-Reader kaum zu erkennen - pixelig und verzerrt (und natürlich schwarz-weiß - was einem als Ebook-Leser aber klar ist). Dazu gab es immer wieder nervige Wiederholungen. Wenn sich die Autorin z.B. aufregt, dass jemand aus ihrer Reisegruppe dauernd über den Müll in Moçambique meckert. So oft wie sie, erwähnt er es sicher nicht, denn es ist hier auf fast jeder Seite des Kapitels mindestens 1x zu lesen. Genauso oft war zu lesen, warum die Wirtschaft und der Tourismus in Simbabwe so eingebrochen ist - durch die Medien. Auch wenn sie (zumindest bis zur Hälfte des Buches) immer wieder attraktive Männer trifft, die mehr von ihr wollen, sie aber immer alles abblockt, dann dachte ich mir beim Lesen, dass das eine oder andere Mal ihr sicher nicht geschadet hätte - und vielleicht auch dem Buch. Das Buch beschreibt wunderschön die Landschaft, und auch die politischen Umstände im Jahr 2017. Es wird aber auch nicht alles schön- aber auch nicht schlechtgeredet. So bekommt man doch einen guten Eindruck von den durchreisten Ländern und erfährt vor allem am Ende auch einiges Interessante. Insgesamt war das Buch aber einfach zu langatmig für mich, auch wenn ich froh bin, es lesen zu dürfen. Fazit: Reisebericht durch das südliche Afrika, der mich nicht überzeugen konnte. 3 von 5 Sternen