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Rebecca

Posted on 17.5.2020

Rezension: „Sinful Princess“ von Meghan March Buch-/Reihentitel und Coverdesign Das Cover von „Sinful Princess“ reiht sich nahtlos hinter „Sinful Prince“ und der „Sinful Empire“ Vorgängerreihe ein. Erneut ist eine Krone aus spritzenden Wassertropfen auf einer wässrigen Oberfläche abgebildet. Der einzige Unterschied im Vergleich zum ersten Band ist die Farbgebung, denn Band 2 ist deutlich heller gestaltet. Auch die Wasserkrone wirkt im Vergleich etwas größer und spritziger – als wolle man untermalen, dass Frauen eventuell impulsiver Sinn als Männer, da „Princess“ das Pendant zu „Prince“ ist. Charaktere Temperance Ransom ist eine intelligente Frau. Sie arbeitet hart in ihrem Job, gibt immer ihr Bestes und ist dabei auch noch recht zurückhaltend. Neben ihrem Job in der Seven Sinners Destillerie entwirft sie Skulpturen aus altem Schrott, aber diese auch zu verkaufen hat sehr lange Zeit und viel Zuspruch ihrer Freundinnen gebraucht. Sie versucht alles um ein anständiges und erfolgreiches Leben zu führen. Ganz im Gegensatz zu ihrem Bruder Rafe, der anscheinend immer öfter in kriminelle und gefährliche Handlungen verstrickt ist. Trotzdem liebt sie ihren Bruder über alles. Allerdings ist sie mittlerweile vom Charakter her etwas widersprüchlicher geworden. Auf der einen Seite ist sie heiß auf einen Fremden, kann für sich einstehen und sich verteidigen – und auf der anderen Seite gibt sie bei den wichtigsten Entscheidungen klein bei, ist total ängstlich und lässt sich herumschubsen. Endlich haben wir auch über den mysteriösen Fremden ein paar mehr Informationen – Halleluja! Kane, oder auch Saxon – wie er sich manchmal nennt, ist ein Auftragsmörder. Geheimnisvoll, skrupellos, dominant und meist ziemlich wortkarg. Aus für ihn unerklärlichen Gründen ist er von Temperance fasziniert und macht auf einmal seine Besitzansprüche für sie geltend. Schreibstil und Handlung Der Schreibstil war wieder genauso locker, leicht und flüssig, wie schon im ersten Teil. Die Kapitel sind sehr kurzgehalten, was es mir möglich machte, das Buch an einem einzigen Tag zu lesen. Das Tempo der Geschichte war dementsprechend auch sehr flott, ließ sich aber auf jeden Fall sehr angenehm lesen. Die Handlung vom Ende von „Sinful Prince“ ist wieder aufgegriffen worden und endlich geht es wieder. Von der Art und Weise, wie die Geschichte weitererzählt wird, was es wieder Spannung pur, letztendlich aber doch für mich auch irgendwie enttäuschend. Der komplette Handlungsaufbau was ähnlich dem ersten Band und außerdem erfährt man schon wieder lange lange Nichts und wird hungernd nach wenigstens kleinen Brotkrumen zurückgelassen. Auch fehlte es dem zweiten Band eindeutig an Sinnlichkeit. Im ersten gab es einige heiße erotische Szenen, aber im Vergleich kamen solche Momente hier selten vor und wenn sie vorkamen, dann nur in einer sehr abgespeckten Version. Abgesehen mal davon wurden einige sehr komplizierte Hintergrundinformationen geliefert, die bei weitem noch nicht so erklärt worden sind, dass man damit so wirklich etwas anfangen konnte, um die Story besser zu verstehen. Vielleicht hätte es dafür einfach ein dickeres Buch oder mehr Worte gebraucht. Fazit Nach dem überragenden ersten Band war dieser Teil für mich eine riesige Enttäuschung. Die Geschichte ging zwar weiter – unterschied sich aber von der Art und Weise nicht mal ein bisschen vom ersten Teil. Es war fast schon langweilig. Ich bin wirklich frustriert und weiß aktuell noch nicht, ob ich den Abschlussband noch lesen werde. Bewertung: 3  von 5 Sternen

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