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SternchenBlau

Posted on 17.5.2020

Echt zwölfig! Gefiel uns in drei Generationen sehr gut! Wir haben das Buch mal wieder in drei Generationen gelesen (mein Sohn und ich lesen abwechselnd der Oma übers iPad in der Corona-Zeit vor) und haben daher auch alle drei unserer Meinung hier gelassen. Mein 8jähriger Sohn findet: Ist doch logisch: Wenn es Elfen gibt, dann muss es doch auch Zwölfen geben. Bloß vor diesem Buch bin ich da noch nie draufgekommen. Jetzt gefallen mir die Zwölfen sogar noch besser, weil die viel lustiger als die Elfen sind, die haben sogar einen eingebauten Partyradar. Und ihre Glückseiche auch, dann produziert sie nämlich mehr Zauberstaub. Am meisten hat mir gefallen, wie die Zwölfen Lilly helfen, weil sie da nicht mehr alleine ist. Und es passieren viele lustige Sachen, z.B. fällt eine Zwölfe in die Schokosauce und will da gar nicht mehr raus. Die Bilder passen total zu dieser schönen Geschichte und die Texte konnte ich sehr gut selber lesen. Nur die Kapitel waren zum Selberlesen ein wenig lang, aber abwechselnd mit Mama gelesen, war das wieder okay. Ich vergebe 5 von 5 Sternen und man muss keine Elfen mögen, um dieses Buch zu lesen, weil die Zwölfen ja ganz anders sind. Unsere Oma sagt: Spannend und lustig! Spannend, weil immer wieder etwas Neues passiert, und lustig, weil alle Zwölfen so lustig beschrieben werden. Dazu ist das Buch ganz märchenhaft und regt die Phantasie an. Es gibt ja ehrlich gesagt Kinderbücher, die ich als Erwachsene ganz fürchterlich finde. Aber „Lilly und die Zwölfen“ ist auch für Erwachsene spannend. Beim zweiten Band würde ich sehr gerne wieder mitlesen und bin auch schon ganz gespannt, wie der Zwist zwischen Zwölfen und Elfen weitergeht. Meine Eltern-Meinung: Die Idee mit den Zwölfen ist eigentlich absolut logisch. Warum ist denn eigentlich vor Sibylle Wenzel noch niemand auf die Idee gekommen, deren Geschichte zu erzählen? Umso mehr freut es mich, dass Wenzel uns diese Geschichte nun erzählt hat. Das bricht auch das rosa Gender-Klischee-Bild der Elfen, denn die Zwölfen dürfen rundlich sein und haben (nach eigener Aussage) viel mehr Spaß. Und auch darüberhinaus hat Wenzel ganz viele zauberhafte Einfälle, über die wir schmunzeln und lachen konnten. Beispielsweise Wurzelrutschen, Hummeln als Haustiere, eine sprachliche Fixierung der Zwölfen auf das Wort Zwölf und so tolle Dialoge wie: „‚Ich hab’s ja gesagt, Du sollst den Tag nicht vor der Party loben‘, sagte Zwigbert und machte eine dramatische Geste.“ Die liebevollen Illustrationen von Anna-Lena Kühler machen „Lilly und die Elfen“ zudem auch optisch zu einem Kinderbuch-Genuss. CN: Mobbing, Übergewicht „Lilly und die Zwölfen“ erzählt aber auch ernste Themen und das fanden wir alle drei gut. Lilly wird gemobbt und wir haben darüber gesprochen, wie gemein Clara zu Lilly ist. Dass hat auch meine Mutter richtig aufgeregt, wie unfair Clara ist. Darüber hat mein Sohn auch viel nachgedacht, wie sie denn so gemein sein kann. Lilly lernt im Verlauf der Geschichte, dass sie sich auch zur Wehr setzen kann. Für meinen Sohn war das eine große Befriedigung und ein Gefühl des Empowerments. Manchen Mobbing-Betroffenen hilft das allerdings nicht, das muss man den Kindern mit dazu vermitteln. Beim Thema Abnehmen wird für mich Henni als Mutter ein wenig einseitig dargestellt. Die Aussage am Ende ist ja: Du bist gut so wie Du bist. Aber dann wird das Verhalten der Mutter zu negativ. Die Sorge um Lillys Gesundheit wird so etwas negiert. Gut fand ich widerum, dass hier mal eine Alleinerziehende gezeigt wird, ohne dass das groß thematisiert oder gar problematisiert würde. Ich hatte viel Spaß beim Lesen, hätte aber eher zu 4 Sternen tendiert, wurde von meiner Familie aber gnadenlos überstimmt! Fazit Oma, Mama und Kind hatten viel Spaß mit Lilly und den Zwölfen. Daher vergeben wir sehr gerne 5 von 5 Sternen.

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