gletscherwoelfchen
Ava hat mit dem Thema Pferd abgeschlossen. Als sie ihr geliebtes Pony abgeben muss, ist sie am Boden zerstört. Und als wäre das nicht genug, muss Ava auch noch ein Referat über Pferde in der neuen Klasse halten - gemeinsam mit der schüchternen Lou. Doch als sie auf einem Reiterhof auf die blinde Stute Soraya trifft, ändert sich plötzlich alles: Die Stute lässt nur Ava an sich ran und schon bald entwickelt sich eine ganz besondere Bindung zwischen ihnen... Wir glauben, zu dem Traum von Cover brauchen wir gar nicht viel zu sagen. Es passt einfach toll zum Buch und strahlt Sehnsucht, Ruhe und gleichzeitig eine gewisse Vertrautheit aus. Ebenso erging es uns mit dem Schreibstil der Autorin. Julie Wald schreibt sowohl für jüngere, als auch für ältere Leser sehr angenehm, leicht und flüssig. Und trotzdem hat jedes ihrer Worte Substanz, welche dem Leser ganz nahe gehen. Dazu trägt natürlich auch die Geschichte hinter dem wunderschönen Cover bei. Der Einstieg in das Buch ist uns sehr leicht gefallen und wir waren bereits nach wenigen Seiten von der Geschichte gefangen. Der Spannungsbogen zog sich nahezu konstant durch das gesamte Buch und gemeinsam mit jeder Menge Emotionen konnten wir gar nicht anders, als das Buch in einem Rutsch durchzulesen. Unser Lesehighlight war dabei definitiv die innige Beziehung zwischen Soraya und Ava. Wir waren vollkommen fasziniert davon, wie gut ein Mensch und ein blindes Pferd zusammenarbeiten können und finden es total schön, wie bei "Silverhorse" auf zu turbulente Abenteuer oder nervenaufreißende Turniere verzichtet wurde, sondern eben diese einzigartige Freundschaft im Mittelpunkt steht. Bei solch berührenden Geschichten sind starke Charaktere und sympathische Protagonisten unserer Meinung nach besonders wichtig. Und wir finden, dass hierbei beides wunderbar umgesetzt wurde. Die Nebencharaktere waren allesamt interessante und spannende Persönlichkeiten. Authentisch und recht präsent in der Geschichte haben sie das Leseerlebnis um einiges bereichert. Auch die Eigenschaften der Protagonistin Ava fanden wir sehr passend und authentisch gewählt. Sie erschien uns wirklich sympathisch und wir finden, dass sich sicherlich viele Leser gut mit ihr identifizieren werden können. Unser Lieblingscharakter war allerdings Soraya. Mit ihrer sanftmütigen Art hat sie uns sofort in ihren Bann gezogen und wir konnten gar nicht mehr genug von ihr bekommen. Zusammenfassend finden wir, dass der erste Band von "Silverhorse" ein absolutes Must-Read für alle ist, die gerne eine spannende und berührende Pferdegeschichte abseits vom Mainstream lesen möchten. Dabei ist es völlig egal, ob Pferdeliebhaber oder nicht. Denn dieses Buch ist ein echter Allrounder und einfach nur genial! 5/5 Sterne