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lit.erally.love

Posted on 16.5.2020

Dieses Buch ist wirklich schwierig zu bewerten. Es hat mir richtig gut gefallen, aber es gibt viele Punkte, wegen denen ich verstehe, warum man es vielleicht nur mit zwei Sternen bewerten würde. Ich weiß auch nicht ganz, was in Hank Greens Gehirn abgegangen ist, als er dieses Buch geschrieben hat, ABER ICH MOCHTE ES! Hauptcharakter ist April May, die eines Abends ein Video eines auf der Straße stehenden Aliens dreht, das viral geht. Gott, war sie unsympathisch. Wirklich. Ich glaube, dass ich lange nicht mehr über einen Charakter gelesen habe, mit dem ich weniger gern befreundet wäre. Und trotzdem - ich habe es genossen, aus ihrer Perspektive zu lesen und konnte unangenehm gut nachvollziehen, wieso sie welche Entscheidungen traf oder nicht. (Insert the "Uhm. That's nasty. Give it to me!"-Meme.) Leider konnte ich mit den Nebencharakteren sehr wenig anfangen, ich mochte sie zwar alle, aber auf eine distanzierte Art und Weise. Komischerweise hat mir auch das wieder gefallen, weil es zum Thema Ruhm & die Veränderung von Beziehungen durch soziale Medien passte. Gerade die sehr klugen Gedanken dazu haben mir gut gefallen, aber auch die Info Dumps über wirklich die zufälligsten Themen. Ich mag es, wenn ich wirklich unnötiges, aber begeistert vorgetragenes Zeug nebenbei lerne. Außerdem habe ich Ein wirklich erstaunliches Ding in ungefähr einem Tag durchgelesen, nicht weil es besonders spannend wäre. Im Gegenteil, auf über vierhundert Seiten passiert plotmäßig relativ wenig, es wirkte an einigen Stellen auch eher ziellos. Trotzdem hatte die Geschichte eine Sogwirkung, der ich mich nicht entziehen konnte. Fazit: Ich habe sehr viel Kritik an diesem Buch (unsympathische, entfernte Charaktere, wenig Handlung, Infodumps), aber ich fand es GROßARTIG. Genau mein Buch!

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