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lesebesessen

Posted on 16.5.2020

Es ist ein Krimi und ich gestehe, dass ich Krimis nicht gerade liebe, aber dieser hat mich gefangen genommen. Ich habe gerade heute erst den Film gesehen und habe jetzt das Buch gelesen. Das passiert mir bei Büchern von Dan Brown immer (bei diesem hier zum zweiten Mal), denn der Film ist gut, aber das Buch ist sehr besser. Beides startet nämlich völlig unterschiedlich und auch danach haben die Geschichten jeweils nur den Kern gemeinsam, aber die Ausgestaltung ist völlig unterschiedlich. Eines der wenigen Gemeinsamkeiten ist, dass in beiden Geschichten Langdon morgens Bahnen schwimmt und dass es einen Toten gibt (erst Mal). Und auch am Ende stimmen ein paar Teile überein. Jedes Mal wenn mich der Film einfängt, verzaubert mich das Buch. Robert Langdon ist der Titel der Buchserie und gleichzeitig der Protagonist. Das Buch vermittelt von Anfang an eine perfekte Stimmung, denn es gibt gleich nach den ersten paar Seiten Gas und man kann den Spannungsbogen förmlich spüren. Robert und Vittoria (die Tochter des Toten) ergänzen sich perfekt. Beide wollen die Aufgabe lösen, aber aus unterschiedlichen Motiven. Vittoria will den Täter wegen des Mordes an ihrem Vater finden. Robert will sein gesamtes Wissen über Illuminati überprüfen und helfen aufzuklären. Die Spurensuche ist clever gemacht mit viel Intellekt und die Handlung sorgt durch zahlreiche Überraschungen für Spannung. Die beiden Protagonisten führen einen absolut herrlichen „Zweikampf“ ihres Wissens und ihrer Intelligenz durch und ergänzen sich dadurch perfekt. Ausnahmsweise wirkt die Schweizer Garde eher mal als Bremsklotz denn als Unterstützer. Der Oberst glaubt die ganze Geschichte nicht, erst nach dem ersten weiteren Toten, beginnen Zweifel. Es ist leicht zu lesen und man erlebt die Geschichte förmlich selbst mit. Man wird von der gleichen Woge gepackt, auf der Suche nach dem Täter zu helfen. Der Spannungsbogen lässt nicht nach, dafür sorgen schon Zeitdruck und die Komplexität der Spurensuche. Und dann die vielen überraschenden Wendungen… Bei der Übersetzung sind wohl ein paar Fehler unterlaufen: ein paar wichtige Beiwörter etc. fehlen, allerdings nichts sinnverstellenden. Fazit: Der perfekte Einstieg in eine grandiose Buchserie. Das Buch ist eine in sich geschlossene Geschichte und weißt keine Löcher auf wie der Film. Damit ist das Buch haushoch überlegen, denn es ist sehr vielschichtig und nicht so eindimensional: fünf Sterne.

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