sarah.booksbeauty
Der Liebesroman "Der Rosie-Effekt" wurde von dem Autor "Graeme Simsion" geschrieben und ist im "Fischer Verlag" erschienen. Dieses Buch ist die Fortsetzung der Liebesgeschichte zwischen Don und Rosie. Don Tillman hat es geschafft. Er hat seine große Liebe gefunden und ist jetzt glücklich verheiratet. Doch nach dem Happy-End geht es erst richtig los. Rosie und Till erwarten ein Kind und natürlich ist die Freude groß. Doch ist Don der Sache gewachsen? Mit aller Mühe versucht er sich das Vatersein anzueignen, indem er fleißig Bücher liest, Experimente startet und Forschungsexkursionen veranstaltet. Dann wird sein bester Freund Gene von seiner Frau Claudia verlassen und wohnt seitdem bei Don und Rosie. Don gerät in Hektik: wie soll er nur allen gerecht werden? Durch die positiven Bewertungen des ersten Teils, bin ich auf dieses Buch mit voller Vorfreude gestoßen. Auch der Klappentext und das Cover haben mich förmlich angesprochen und klangen nach einer unterhaltsamen Liebesgeschichte der anderen Art. Doch leider hat mich das Buch enttäuscht. Der Inhalt klingt zu Anfang lustig und auch der Inhalt als solches fand ich interessant. Die Charaktere sind gut gewählt und nicht unbedingt zu kritisieren. Don ist ein typischer "Freak", der im Leben nicht wirklich viel weiß, aber in der Wissenschaft ein absolutes Genie ist. Trotzdem wirkt Don sympathisch und versucht ein zufriedenes Leben zu führen. Mit seiner Frau Rosie hat er im vorherigen Teil sein Glück gefunden und genießt jede freie Zeit mit ihr. Durch die bevorstehende Geburt, scheint aber auch Don nicht mehr entspannt zu sein und macht sich selber nervös. Mit seinen Forschungen versucht er sich sein Leben zu vereinfachen. Unter anderem stellt er die verschiedensten Listen rund um das Baby und seinem Alltag auf. Auch sein Freund Gene bringt ihn durcheinander. Don fühlt sich hin und her gerissen und möchte jeden zufrieden stellen, doch das scheint ihm gar nicht so einfach zu fallen. Der Aufbau des Romanes ist gelungen. In diesem Teil dreht sich alles um Don, sein Liebesleben und dem bevorstehenden Kind. Inhaltlich gibt es auch einige unterhaltsame und lustige Szenen, die die Stimmung des Lesers aufrecht erhalten. Doch nach einer gewissen Zeit zieht sich das Buch absolut in die Länge. Don scheint nur noch verzweifelt zu sein, möchte der perfekte Vater sein und auch der Humor lässt nach. Die Probleme von Don werden nicht verändert und auch den Höhepunkt der Geschichte habe ich kaum wahrgenommen. Das Ende konnte man sich ab der Hälfte selbst erahnen und somit hätte man eindeutig 200 Seiten verkürzen können. Die Liebe zu Anfang hat sich in eine langweilige Handlung gewandelt, die nicht unbedingt begeistert hat. Ich hätte dem Buch gerne mehr Sterne gegeben, aber das ist leider nicht möglich. Die Ansätze waren da und auch die Idee des Buches hat mir grundsätzlich gefallen, dadurch bin ich etwas zwiegespalten und werde es im mittleren Bereich bewerten.