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lesenbildet

Posted on 14.5.2020

Margos Spuren startet ohne große Abschweifungen mit dem wichtigen Thema, ohne groß rumzuschwafeln, was den Einstieg sehr einfach macht. Auch erfährt man direkt viel über die Charaktere, welche sehr interessant sind jeder auf seine Weise und sich im Laufe der Geschichte deutlich entwickeln und zwar jeder der eine wichtige Rolle spielt. Quentin z.B. ist mir von Anfang an durchgehend sympathisch, wie alle seine Freunde, während Margo mich immer wieder zum Nachdenken bringt, ob ich sie wirklich mag oder eher nicht, nichts destotrotz ist sie wohl der interessanteste, undurchschaubarste Charakter im ganzen Buch. Die Erzählweise ist meiner Meinung nach eher nüchtern und einfach gehalten, sehr im Jugendbuchstil eben, aber trotzdem niveauvoll und sehr interessant, so das man ewig weiterlesen könnte ohne Pause, da es einfach auch mit einer Leichtigkeit zu lesen war, de ich bei einem Buch, bzw. dem Schreibstil eines Autors selten erlebt habe und der mich auch schon bei "Das Schicksal ist ein Mieser Verräter" begeistert hat. Teilweise war die Geschichte aus meiner Sicht zwar vorhersehrbar, aber er auf der anderen Seite immer überraschend, da die Charaktere eben immer über sich hinausgewachsen sind, gelernt haben und schlussendlich Dinge getan haben, die man so nicht von ihnen erwartet hätte Insgesamt ist Margos Spuren für mich eine tiefgründige Geschichte, über Freundschaft, Zusammenhalt, Sehnsucht und der Suche nach sich selbst, aber auch eine gute Kritik an unserer heutigen Oberflächlichen Gesellschaft, welches einem stark zum Nachdenken anregt und durch welches man auch viel über sich selbst lernt und vielleicht einiges überdenkt.

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