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Den Buchtitel "Der kleine Prinz" kennt bestimmt jeder, ob auch jeder die Geschichte kennt, da bin ich mir nicht so sicher, ich zum Beispiel habe bisher nur die gänigen Zitate gekannt, aber keinesfalls die Geschichte. Ich wusste jediglich, dass es kein normales Kinderbuch ist, vielmehr ein gesellschaftskritisches Werk. So musste ich das Buch dann sofort mitnehmen als ich es in der Buchhandlung gesehen habe, da ich doch ziemlich gespannt auf die Geschichte war und endlich mal selbst erfahren wollte, was denn soviele an diesem Buch finden und warum es die, die es gelesen haben so begeistert. Und auch wenn es mir hier schwer fällt, die richtigen Worte zu finden um zu beschreiben wie sehr mir das Buch gefallen hat, möchte ich es doch gerne einfach mal versuchen. So, als erstes hat mich dann doch der Anfang überrascht, mit der Erzählperspektive hatte ich nicht gerechnet, auch nicht damit, wie denn der kleine Prinz in die Geschichte kommt. Dieser Einstieg hat mir aber wirklich gut gefallen und ich war von der ersten Seite an begeistert. Ich finde die Unterschiede zwischen den Erwachsenen (den großen Leuten) und Kindern (ich habe so gelesen, das der Prinz Kinder im allgemeinen darstellt) sehr gut dargestellt und auch wie verschieden deren Ansichten sind und worauf sie den Fokus legen, was wichtig ist und auch, dass viel Wesentliches wohl mit dem Alter verloren geht und wie die Freundschaft und auch irgendwo Verantwortung gegenüber anderen und sich das innere Kind bewahren im Mittelpunkt stehen. Beim Lesen habe ich mich ziemlich zurückversetzt gefühlt, durch Fragen, die mir so nie in den Sinn gekommen wären und auch die Erklärungen die von einem Kind, so schön einfach und doch plausibel. Besonders beeindruckt hat mich auch die Einfachheit und Selbstverständlichkeit über gewisse Dinge in der Geschichte. Den Kleinen Prinzen habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen, da er so liebevoll vom Autor beschrieben wurde. Er regt einen wirklich zum Nachdenken an und die Fragen die er stellt sind näher betrachtet, eigentlich ziemlich schlau. Er steht im Kontrast, mit dem Erzähler, der mir zumindest am Anfang noch sehr Kopfgelengt reagiert und das wesentliche nicht so wirklich sieht. Er und der kleine Prinz ergänzen sich meiner Meinung nach sehr gut und auch die Nebencharaktere passen dazu und ich meine darin viele Facetten von Erwachsenen zu erkennen. Antoine De Saint - Exupery hat hier sehr angenehm, ruhig und fantasievoll geschrieben und man merkt gleich, dass hier wirklich ein sehr guter Autor am Werk ist. Er führt einen fast schon poetisch und detailreich durch die Erlebnisse vom kleinen Prinzen und geht dabei auf jeden Charakter der vorkommt ein und es war irgendwie entspannend zu lesen, die Illustrationen dazu haben auch sehr gut gepasst und waren wirklich sehr schön "Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" Der Kleine Prinz ist nicht umsonst ein so wichtiges Werk und wird als Klassiker betitelt, die Geschichte ist wunderschön poetisch erzählt und regt zum Nachdenken an und zeigt, dass man sich immer etwas kindliches behalten sollte und Dinge auch mal mit anderen Augen sehen soll beziehungsweise aus einer anderen Perspektive. Hinter der Geschichte des kleinen Prinzen steckt soviel mehr als ein schlichtes Kinderbuch und jeder sollte es für sich interpretieren, aber jeder sollte es doch mal gelesen haben. Und zuguter letzt ich muss zugeben, dass auch ich die Schlange, welche den Elefanten gegessen hat, als Hut gesehen habe.