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Minze

Posted on 14.5.2020

Lian lebt mit seiner Mutter ein fast normales Leben. Fast normal – denn die beiden ziehen ständig um. Als wären sie auf der Flucht. Und an seinem zehnten Geburtstag erfährt Lian auch endlich, warum: er stammt von einem Hüterdrachen ab und ist auserwählt, magische Ninjawaffen zu finden. Doch zunächst verschlägt es ihn an die Ninja-Schule, an der er mit Sui und dem Drachen Pepp die geheimen Kampfkünste lernt. Doch die Gefahr – der böse Drache O-Gonsho – lauert schon… Dieses Buch ist unser erster Ausflug in die Welt der Ninja. Und dieser Ausflug wird wohl auch erst einmal einmalig bleiben. Die Geschichte an sich könnte durchaus spannend sein. Wenn auch oft wenig überzeugend. Schon in den ersten Kapiteln, in denen sich Lian von seiner Mutter für sehr lange Zeit verabschiedet, ist mir die ganze Gefühlswelt und wie Lian reagiert zu oberflächlich: Oh, ich stamme von Drachen ab und bin ein Ninja? Okay, ab ins Internat und auf gefährliche Waffensuche! Ach ja, tschüss noch Mama… Weiter erschweren schier unzählige Fantasiebegriffe zu allen möglichen Ninja-Dingen des Lesefluss erheblich. Richtige Fans haben damit wahrscheinlich kein Problem, aber Gelegenheitsninjas sind damit einfach schnell überfordert. Da gibt es natürlich Begriffe für jede einzelne Waffe, für verschiedene Drachen, die unterschiedlichen Kampfschulen und so weiter. Auf Dauer sehr anstrengend. Insgesamt ist mir und meinem Sohn das Buch einfach zu oberflächlich. Für absolute Ninja-Fans sicher ganz nett. Für uns leider nicht das richtige.

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