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literaturcocktail

Posted on 14.5.2020

George möchte weiblich sein, doch sie ist im falschen Körper geborgen. Sie hat den Wunsch sich zu schminken, Kleider anziehen und will unbedingt die Rolle einer weiblichen Figur im Theaterstück übernehmen, nur fällt es ihr schwer zu sich zu stehen. Im Laufe der Geschichte, geht der Leser durch Höhen und Tiefen und es lässt sich nachempfinden welche Schwierigkeiten George hat. Der Lesefluss ist gewöhnungsbedürftig, weil George sich als ,,sie“ sieht und am liebsten Melissa genannt werden würde. Es verdeutlicht wie gefangen sich George in ihrem Körper fühlt. Das Thema in einem Kinderbuch aufzugreifen finde ich gut, mir persönlich hat es an Tiefe gemangelt, weshalb ich zu George kaum Nähe aufbauen konnte. Es gab ein paar Stellen, leider bezogen sie sich nicht auf ihre Geschlechtsidentität, worauf sich das Buch bezieht, sondern auf ihre Leidenschaft, dem Theater. Ich habe erwartet, die Gefühlswelt und Gedanken eines Menschen der im falschen Körper ist kennenzulernen. Für mich kam das zu kurz. Eine süße Geschichte, die man lesen kann, aber kein Muss ist.

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