Maya Rottenmeier
Worte sind der Zauber unserer Sprache Worum es geht: Paul liebt Louisa mit allem, was er hat, doch seine Vergangenheit zwingt ihn eine grausame Entscheidung zu treffen. Wird ihre einzigartige Liebe eine Chance haben? Dies ist die Fortsetzung von: Wir sind das Feuer, so dass ich auf die Protagonistenvorstellung verzichte. Die Bände können nicht unabhängig voneinander gelesen werden. Die Umsetzung: Schon die ersten Seiten setzten mein Herz in Flammen. Es entwickelt sich beim Lesen eine Sogwirkung, die mich erst am Ende wieder freigibt. Der geniale Schreibstil ist voller Tiefgang, Poesie und perfekt für mich, einfach so, wie er ist - durch seine Komplexität in der Einfachheit, Gefühle mit großem Nachklang zum Ausdruck zu bringen. Wie Paul Louisa grausam von sich stößt macht mich fertig und ich ertrage kaum ihren Schmerz. Er wird wieder seiner alten Rolle gerecht; der des Badboys, des Herzensbrechers, des eiskalten Frauenverschlingers. Ich liege mit Louisa am Boden und lausche ihrem schmerzvollen Atem. Trotz Pauls Fehlverhalten, schaffe ich es nicht, ihn zu verurteilen, weil ich seinen aussichtslosen Kampf verstehe und nur den Weg, den er gewählt hat, absolut mies finde. Frau Bichon spielt mit den Worten, wie ein Maler an seiner Staffelei. Ein Klecks hier, ein Kreis dort, über allem der blaue Himmel und mittendrin der Flusslauf des Lebens und schon hat sie ein Bild der Gesamtheit kreiert, das mir unter die Haut kriecht. Die Worte strömen durch meine Adern und treffen eine Punktlandung mitten ins Herz. Am Ende sehe ich den Regenbogen in all seiner Farbenpracht schillern und bin froh, dass die Autorin beiden so viel Zeit einräumt und nichts zwischen die Zeilen presst. Mein Fazit: Die Story ist wahnsinnig berührend, aufwühlend und authentisch geschrieben. Sie fegt wie ein Feuersturm über mich hinweg und setzt alles in mir in Flammen. Feuer und Sturm sind die korrekten Bezeichnungen für diese Dilogie. Frau Bichon hat mir mit ihrer Geschichte ein Stück meines Herzens gestohlen, aber meine Mitte ergänzt. Mit guten Büchern ist es wie in einer Beziehung: Es ist ein Geben und Nehmen, das Eine ist nichts ohne das Andere. Von mir erhält „Wir sind der Sturm“ 5 überwältigende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.