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Der Roman "Familie und andere Trostpreise" wurde von der Autorin Martine McDonagh geschrieben und konnte mich trotz interessanten und unterhaltsamen Klappentext nicht begeistern. Das Leben des jungen Mannes Sonny besteht aus einer Menge Neurosen. Sonny leidet unter seiner Umschlagophobie und ergreift die Flucht sobald es um seltsame Geräusche geht. Zu seinem 21. Geburtstag erbt Sonny ein großes Vermögen, sodass er zum Millionär wird. Zusätzlich erhält Sonny fünf geheimnisvolle Briefe. Vielleicht erfährt so Sonny mehr über seine Familie. Die Geschichte bringt von Beginn an Sonnys merkwürdiges Leben näher und lässt sich hautnah mitverfolgen. Sein Charakter ist anders. Neben seinen zahlreichen Neurosen ist Sonny auch Film-Freak, was während der Erzählung immer wieder deutlich wird. Seine Einstellung trifft er meistens anhand eines Filmes, was dabei ziemlich verwirrend wirkt. Sonnys Alltag konnte ich als Leser leider nur schwer nachvollziehen. Seine merkwürdige Art ist größtenteils unnahbar und auch der Schreibstil hat mich nicht mitreißen können. Außerdem war meine Erwartung zu Anfang eine andere. Es wirkte auf mich wie eine leichte, lustige und unterhaltsame Geschichte. Doch das war es nicht. Die Szenen sind irgendwann anstrengend und langatmig. In die Lage von Sonny hineinzuversetzen ist fast nicht möglich. Obwohl der Schreibstil in der Ich-Perspektive geschrieben wurde, habe ich keinen Draht zu Sonny gefunden. Irgendwann hat es sich nur noch im Kreis gedreht, wodurch ich kaum einen Sinn gesehen habe. Warum das Buch so gehypt ist, kann ich nicht verstehen. Die Geschichte von Sonny hat mich nicht gepackt und bis zum Schluss eher für Langeweile gesorgt. Schade, ich hatte eine andere Vorstellung!