sbs
Martin Schwartz ist Polizeipsychologe und arbeitet als verdeckter Ermittler. Seit dem Tod seines Sohnes und seiner Frau ist ihm alles relativ egal – bis ihn ein Anruf einer alten Frau erreicht, die ihn genau auf das Kreuzschiff bittet, auf dem seine Frau erweiterten Suizid begangen haben soll. Immer wieder verschwinden Menschen auf Kreuzfahrtschiffen, meist bleiben sie auch verschwunden. Auch Anouk galt als verstorben, doch plötzlich taucht sie wieder auf dem Boot auf. Was steckt dahinter? Wird Martin das Geschehen klären können? Lange wusste ich nicht, was gespielt wird bzw. hatte nicht diese Tragweite vermutet. Da hat er mich schön an der Nase rumgeführt und echt gefesselt. Die kurzen Kapitel, die die Geschichte immer wieder aus anderen Blickwinkeln schildern, haben mich überzeugt. Durch die Cliffhanger und überraschende Wendungen war es kaum möglich das Buch zur Seite zu legen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, die Charaktere sind vielfältig und sorgen für gute Unterhaltung. Als schon scheinbar alles geklärt war, war noch recht viel Buch übrig, aber es wäre kein Fitzek gewesen, wäre der Hammer nicht noch nachgekommen. Die Tathintergründe sind furchtbar – mehr kann ich an der Stelle nicht verraten… Einziger Kritikpunkt – an mancher Stelle war es mir schon fast zu viel mit z.B. den diversen Zufällen, aber das fällt nicht so sehr ins Gewicht. Ich kann das Buch sehr empfehlen – und lest auch das Nachwort, denn es wartet noch eine Überraschung auf den Leser.