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Posted on 13.5.2020

Der elfjährige Ben muss jeden Freitagabend mit seiner Großmutter verbringen und das findet er extrem langweilig. Ständig wird Scrabbel gespielt und die Kohlspeisen kann er auch nicht mehr ertragen. Doch eines Tages findet er etwas schier Unglaubliches über seine Granny heraus und kann gar nicht mehr genug von ihr bekommen. Gemeinsam machen sie sich auf einen unmöglichen Beutezeug… Ich habe das Buch im Original gelesen und kann natürlich nichts zur Übersetzung sagen, aber zumindest im Englischen war der Stil rund, gut verständlich, kindgerecht und einfach ansprechend. Die Geschichte als solche beginnt recht beschaulich und wird dem einen oder anderen – in deutlich abgeschwächter Form- nicht ganz fremd sein. Manche Kinder können einfach mit älteren Leuten weniger anfangen, sind ihre Lebenswelten doch recht weit auseinander. In Bens Fall ist das überspitzt witzig dargestellt, aber nicht nur mit der Entdeckung, dass seine Oma alles andere als langweilig ist, setzt eine Veränderung ein. Mich hat das gut unterhalten, und als sich das Buch dann schon fast wie ein Krimi liest, wollte ich es gar nicht mehr weglegen. Die lustigen Illustrationen haben mir genauso gut gefallen, wie die witzigen Charaktere und der britische Humor, der immer wieder auftaucht. Besonders berührt hat mich das Ende mit seiner nachdenklich machenden Message. Die kommt nicht zu belehrend daher, sondern ergibt sich passend aus der Geschichte heraus. Es ist eben nicht nur ein Klamaukbuch, sondern besitzt überraschende Tiefe…

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