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sarah.booksbeauty

Posted on 12.5.2020

Die Autorin ist bekannt für ihre amüsanten Liebesromane, die aber zugleich tiefgründige Geschichten beinhalten. So ist es auch in ihrem Roman "Meistens kommt es anders, wenn man denkt" aus dem Bastei Lübbe Verlag. Nele hat von der Liebe die Nase gestrichen voll. Ihr neuer Job bei einer angesagten Hamburger PR-Agentur soll ab jetzt an erster Stelle stehen. Inhaber Claas betraut sie mit der Imagekampagne für den Politiker Rüdiger Hofmann-Klasing, dessen Umfragewerte tief im Keller sind - aus gutem Grund, wie sie bald herausfindet. Darüber hinaus beschließt ihr kleiner Bruder Lenny, der das Down-Syndrom hat, sich eine eigene Wohnung zu suchen. Ausgerechnet Nele soll ihn im Kampf mit den besorgten Eltern unterstützen, dabei ist sie doch insgeheim die größte Glucke von allen. Um das Chaos perfekt zu machen, stellt Nele fest, dass Claas mehr als nur ein netter Chef für sie ist und dass er ihr Herz ganz schön zum Stolpern bringt. Aber soll sie sich von der Liebe etwa schon wieder einen Strich durch die Rechnung machen lassen? In diesem Roman begleitet man von Beginn an die sympathische Protagonistin Nele in ihrem Alltag. Der Schreibstil lässt sich dabei angenehm lesen und die Handlung wird leicht und locker erzählt. Nele ist mir bereits durch den Vorgänger bekannt und auch andere Charaktere wurden wieder aufgegriffen. Als Folgeband finde ich das schön, da man sich schnell mitten im Geschehen befindet. Aber auch ohne Vorkenntnisse lässt sich das Buch total gut lesen, da die Geschichte in sich abschließt. Die Liebesgeschichte zwischen Nele und Claas ist spannend und mitreißend zu verfolgen. Auch wenn es recht Schlag auf Schlag abläuft, habe ich mich sehr unterhalten gefühlt. Mit Neckereien, romantischen Treffen und paar Auseinandersetzungen war ich ganz gebannt. Das Ende lässt sich dennoch schnell erahnen, was aber nicht weiter tragisch für mich war. Zum Thema Liebe greift Petra Hülsmann auch das Thema Down-Syndrom auf. Sehr nachdenklich, authentisch, aber auch wichtig. Neles Bruder Lenny lebt mit diesem Snydrom und ist ein großer Teil von Neles Alltag. So erfährt man als Leser auch viel über ihn, seinen Eigenschaften, Wünschen und Zielen. Das ist der Autorin sehr gut gelungen!

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