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isabellhe

Posted on 12.5.2020

Ich habe schon einiges über das Buch Asklepios gehört und wollte mich nun selbst überzeugen. Schon im Prolog zog mich das Buch in seinen Bann und die Geschichte ging mir sofort unter die Haut. Die kleine Emma wird entführt und ermordet. 15 Jahre später ist der Täter wieder frei und gerät in Asklepios Hände. Wer hat wohl die größte Wut auf Emmas Mörder? Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, emotional und lässt sich leicht lesen. Die Autorin baute während der Geschichte einen kontinuierlichen Spannungsbogen auf und man wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Im Laufe des Buches wechselte die Perspektive immer mal zwischen den Charakteren, mal verfolgte man die Sicht der Ermittler Ruby und Spike, mal konnte man Asklepios‘ Taten erleben. Die Sich von Asklepios fand ich besonders interessant. Zum einen waren die Erklärungen zu den Operationen, die an Georg durchgeführt wurden, sehr ausführlich, was mir manchmal einen Schauer über den Rücken jagte. Zum anderen habe ich versucht, hinter Asklepios Identität zu kommen. Ich fand es gut, dass man zwar Vermutungen anstellen konnte, diese aber immer wieder von der Autorin geschickt zerstreut wurden und die richtige Auflösung über Asklepios’ Identität erst zum Schluss kam. Die Charaktere haben mir gut gefallen, waren authentisch und sehr gut ausgearbeitet. Man konnte gerade bei Emmas Eltern sehr gut sehen, wie unterschiedlich sie mit Trauer und Verlust umgegangen sind. Aber auch Ruby und Spike gefielen mir sehr. Ruby hatte zwar manchmal eine schroffe Art an sich und Spike ist ein „Weiberheld“, der nichts anbrennen lässt, aber trotzdem waren sie mir sympathisch. Beide wurden durch ihre Hintergundgeschichten viel lebendiger und man hofft, auch von den beiden noch etwas mehr zu erfahren. Insgesamt gefiel mir Asklepios sehr. Das Buch war spannend bis zum Schluss und ich kann es nur wärmstens empfehlen.

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