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Josie

Posted on 11.5.2020

Ich lese viel und ich schreibe viele Rezensionen. Und ja, so eine Rezension sollte aussagekräftig sein und nicht einfach nur ein paar Sätze. Es gibt aber Bücher, da braucht man einfach nicht viele Worte. Beim dritten Teil der Reihe Elias und Laia reichen eigentlich ein paar euphorische Ausrufe. Was für eine tolle All-Age-Reihe. Glaubhafte Charaktere die intensive Beziehungen zueinander haben, interessante Fantasyelemente gepaart mit einer schlau ersonnenen dystophischen Gesellschaftsstruktur, die bedrohlich und ungewöhnlich ist. Ein Wechselbad zwischen nägelkauender Spannung und sehnsüchtiger Hoffnung und alles endet scheinbar in einer düsteren und beklemmenden Stimmung, die den Leser ungeduldig stöhnend zurücklässt. Das Warten hat sich einerseits gelohnt, denn es geht nahtlos und fesselnd weiter. Ich habe die lange Wartezeit damit überbrückt, dass ich beide Teile nochmals gelesen habe und das war schlau, denn so war ich im dritten Teil gleicht mittendrin und hatte keine Probleme die lange Zeit zu verdauen, die seit dem zweiten Band vergangen war. Es ist ein typischer Mittelteil. Man sollte die Vorgänger kennen und man muss sich klar sein, dass es hier kein Finale sondern ein relativ unzufriedenes Hängen in der Luft gibt. Aber das war ja bei jedem Teil so, was ja durchaus für die Serie spricht. Ich war begeistert, wie die Autorin die Geschichte weitererzählt und dem Leser keine Entspannung und Erleichterung gönnt. Ich hoffe sehr, die kommt diesmal etwas schneller. Zumindest ist der nächste Band auf englisch für Anfang nächsten Jahres angekündigt.

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