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Josie

Posted on 11.5.2020

Auf „Githeá: Göttin der Erde“ war ich total gespannt. Der Klappentext verspricht viel und das Thema hinter der gesamten Geschichte könnte nicht aktueller sein. Wie ich das Buch fand, verrate ich euch jetzt: Die Charaktere Im Prolog lernt man kurz Githeá kennen. Tatsächlich konnte sie bereits da einen starken Eindruck bei mir hinterlassen. Sie hat ein großes Herz, doch ihre Geduld mit der naturverschmutzenden Menschheit hängt am seidenen Faden. Ich fand das super, wie Lilyan Githeás innere Zerrissenheit in den wenigen Seiten so gut darstellen konnte. Dann lernen wir aber unsere eigentliche Protagonistin kennen. – Tarja. Mittten im Wald wacht sie auf und hat jegliche Erinnerungen verloren. Zum Glück wird sie von dem kleinen Gustav und seinem Opa gefunden. Seite um Seite lernt man Tarja besser kennen. Sie ist nicht nur eine voll liebe Person, sondern beweist auch Mut und ist sehr weise. Besonders am Ende war ich total hin und weg. Sie riskiert so viel und ist so aufopferungsvoll. ♥ Gustav mitsamt seiner kleinen Familie ist mir super schnell ans Herz gewachsen. Er ist einfach total süß zu Tarja. ♥ Die restlichen Familienmitglieder waren für mich wie Licht und Schatten. Während der eine mit seinen inneren Dämonen zu kämpfen hat, ist der andere immer für Tarja da. Die Geschichte Die Geschichte fand ich total spannend. Gern habe ich verfolgt, wie Tarja um ihre Erinnerungen gekämpft hat und auch sie immer fester in das Familienband mit eingewebt wurde. Nie wurde es irgendwie zu langatmig. Für mich hat sich die Geschichte einfach in einem super Tempo entwickelt. Toll finde ich auch, dass ein aktuelles Thema die entscheidende Rolle spielt. Obwohl Lilyan uns hier eine Fantasy-Geschichte präsentiert, regt sie gleichzeitig zum Nachdenken an, denn gerade jetzt ist die Zeit, in der wird unseren Blick schärfen und etwas verändern sollten. Das Ende war einfach grandios. Das kann ich echt nicht anders sagen. Es war mega spannend und ich habe total mitgefiebert. Zum Schluss hatte ich sogar ein paar Tränen in den Augen, weil ich so gerührt war. Warum das so war, solltet ihr lieber selbst herausfinden. 😉 Der Schreibstil Den Schreibtstil fand ich flüssig und angenehm. Während man den Prolog aus Githeás Sicht noch in der Ich-Perspektive erlebt, wechselt die Erzähl-Perspektive ab dem ersten Kapitel in die 3. Peron. Obwohl ich die Ich-Perspektive doch etwas lieber habe, war die 3. Person hier mehr als perfekt. So hatte man als Leser einen allumfassenden Blick auf das Geschehen. Das Cover Das Cover finde ich super schön. Hier wurde bewiesen, dass man auch mit wenigen Elementen etwas großartiges zaubern kann. Außerdem passt das Cover sehr gut zur Geschichte. Mein Fazit Bei „Githeá: Göttin der Erde“ hat man es definitiv mit einer Geschichte zu tun, die einem viel bietet. Während man in die Welt von Tarja entführt wird, wird einem gleichzeitig der Spiegel vorgehalten. Ein Beispiel ist hier die Szene, in der Tarja im Supermarkt ist. Hand auf’s Herz: Wie sehr achtet ihr darauf, was ihr so kauft und in Plastik verpackt oder direkt aus Plastik ist? Eine leichte Kritik habe ich aber, dass Tarjas Herkunft doch etwas zu vorhersehbar war. Meine Bewertung Das Buch bekommt 4,5 von 5 Sternen von mir.

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