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Sabrina K

Posted on 11.5.2020

So viel Weltschmerz in einem Buch! Teilweise hat mich das echt fertig gemacht und ich musste das Buch weglegen, da ich sonst wohl akut depressiv geworden wäre. Ich habe mich die ersten circa hundert Seiten etwas schwer mit dem Buch getan, da man nicht nur in eine, sondern direkt zwei Geschichten hineingeworfen wird. Davids Geschichte spielt in der Zukunft, Signes in der Gegenwart, jedoch erzählt sie zu großen Anteilen aus ihrer Kindheit und Jugend sowie dem jungen Erwachsenenlebenen. Quasi drei Zeitlinien parallel ohne viele Hintergrundinfos, fand ich anfangs etwas schwer zu händeln. Nach ein paar Seiten habe ich kurz überlegt, das Buch abzubrechen, habe mich dann aber dagegen entschieden und mich durchgebissen, irgendwann bin ich dann mit dem Buch und wie geschrieben ist klar gekommen. Das Thema des Wasserverbauches, dem Schmelzen der Gletscher und der Dürre, die Menschen zwingt ihre Heimat zu verlassen, ist topaktuell und mit Sicherheit gut im Buch dargestellt. Doch manchmal fühlte ich mich von dem Buch emotional erdrückt. Ich bin mir nicht sicher, ob das Buch für zart beseitete Menschen etwas ist.

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