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papiergefunkel

Posted on 10.5.2020

Ich muss sagen, dass ich sehr gespannt war ob mich dieses Bauch packen kann. Denn in letzter Zeit konnten mich eher „brutale“ Thriller fesseln, in denen einiges an Blut fließt. Das habe ich hier eigentlich nicht erwartet. Die ersten 50 Seiten waren zwar ein eher seichter, aber extrem spannender Einstieg. Man will die ganze Zeit wissen was es mit dem Prolog auf sich hat und wo die Reise am Ende hingeht. Erstaunlicherweise sind manche Stellen tatsächlich sehr brutal beschrieben. Was mir natürlich sehr gefallen hat 😁 das Buch konnte mich die ganze Zeit an sich binden, weil ich endlich wissen wollte wie die ganzen Handlungsstränge zueinanderfinden. Die meiste Zeit war ich verwirrt und ich war froh, dass ich mich mit meiner Buddyreadpartnerin austauschen konnte. Denn dieses Buch kommt nicht mit einem BUMM um die Ecke und plötzlich wird einem alles klar. Der Autor macht es eher so, dass man Häppchen an Infos bekommt und sich alles selbst zusammenpuzzlen kann. Das fand ich sehr interessant und hatte seinen gewissen Reiz. Der Autor hat mich als Leserin dazu gebracht, das Buch besonders intensiv zu lesen. Bei jedem dritten Satz dachte ich mir „War das wichtig? Muss ich mir das merken? Das ist bestimmt wichtig!“ und das hat mir sehr gefallen. Ich fand die Entwicklung mancher Figuren nicht so gut, manche andere haben dafür einen guten Wandel durchlebt. Die Geschichte war zwar spannend, ich war aber froh, dass nach dem zweiten Drittel ein wenig Schwung in die Kiste gekommen ist. Ich fand Jan als Protagonist ein wenig zu schüchtern und hätte für mich präsenter sein können. Das Ende war für mich nicht allzu überraschend, weil ich schon vor dem letzten Viertel einen richtigen Verdacht hatte. Trotzdem fand ich das Ende gut, clever gelöst und das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich auf den nächsten Band!

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