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Josie

Posted on 10.5.2020

Wenn sich jemand Fan der Serie Buffy nennen darf, dann bin ich das. Als ich erfuhr, dass es eine Reihe gibt, die in dem Buffy-Universum spielt, war ich sehr neugierig. Zugegebenermaßen war ich auch sehr voreingenommen und hatte Zweifel. Würde ein derartiges Buch an die Genialität der Serie herankommen? Natürlich waren da die Erwartungen sehr hoch gesteckt. Die Geschichte spielt kurz nachdem die Magie durch Buffy abgeschafft wurde. Nina ist Tochter eines Wächters und einer Wächterin und lebt mit den wenigen, verbliebenen Wächtern in einer Burg in der Nähe von Dublin. Ihre Zwillingsschwester Artemis ist eine furchtlose Kämpferin, während Nina lediglich als Sanitäterin eingesetzt ist. Doch plötzlich verändert sich ihr Leben und sie entdeckt ihre besonderen Fähigkeiten. Sie ist tatsächlich eine Jägerin, vielleicht sogar die letzte. Das wirft sie total aus der Bahn, da sie eine Abneigung gegen Jägerinnen hat. Zudem greifen Höllenhunde an und Dämonen erscheinen. Nun hat Nina viel zu tun. Die Autorin schafft es wirklich ein gewisses Buffy-Feeling aufkommen zu lassen, in dem sie einzigartige Charaktere entwickelt und ihnen derartige ungewöhnliche, coole Namen zu geben, wie man es aus der Serie kennt - egal ob Athena, Artemis, Imogen, Rhys, Cilian oder Honora. Es werden auch Sachen aus der Serie erwähnt und Bezüge hergestellt, was mir sehr gefällt. Leider schafft es das Buch nicht, an den Humor heranzukommen, aber das ist nicht so schlimm. Kritisieren möchte ich die ewig langen Beschreibungen. Für mich könnte es kürzer und knackiger vonstatten gehen, damit ich nicht so lange an dem Werk sitze. Es sind knapp 400 Seiten, die sich durch die kleine Schrift wie 800 Seiten lesen lassen. Ansonsten mag ich das Werk sehr gerne.

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