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Lucy

Posted on 10.5.2020

So spannend wie Band 1 endete, so spannend geht es auch in Band 2 weiter. Zu meiner großen Erleichterung passt sich Malia diesen Veränderungen recht gut an. Sie wird mutiger, aktiver und zeigt nur noch in Gegenwart von Chris ihre schwachen Momente. Sie kann also durchaus stark sein, sie will es nur nicht und gibt diese Aufgabe gern an andere ab, wenn sie ihnen vertraut. Doch selbst dann zeigt sie erstaunlich viel Entschlossenheit. Sie gewinnt an Selbstvertrauen, denn sie ist sich sicher: Dinge die sie schon einmal bewältigen konnte, wird sie wieder schaffen. Wer also die Reihe eventuell nach Band 1 abgebrochen hat, wegen Problemen mit Malias passiver Art, dem empfehle ich dringend Band 2 eine Chance zu geben. Ich habe mich auch sehr darüber gefreut, dass die Elemente der Soldaten und Rekruten mehr Einsatz fanden, da ich einfach ein riesiger Fan der vier Elemente bin! (Gebranntes Kind seit „Avatar – Herr der Elemente“ 😉) Das Setting, das in Band 1 noch sehr ruhig wirkte, wird dystopischer und rauer. Generell nimmt die Handlung der Reihe schneller an Fahrt auf, als es die Klappentexte vermuten ließen und konnten mich dadurch positiv überraschen. Natürlich gibt es zwischendurch ruhige Momente, die ein gutes Buch auch immer braucht, aber die Grundstimmung hat sich sehr von dem scheinbar Utopischen abgewandt. Chris blieb undurchschaubar wie eh und je, hatte aber kleine Lichtmomente. Vor allem in seiner Beziehung zu Malia – und deren Existenz – zeigt er endlich einmal ein paar echte Reaktionen. Bisher hatte ich schon sehr das Gefühl, dass er zwar von ihr angezogen war, aber keine wirkliche Bindung zu ihr hatte. Dass sie austauschbar war. Aber in Band 2 ändert sich das. Man bekommt etwas mehr von dem wahren Chris zu sehen und dass ihm Malia sehr wohl etwas bedeutet macht zwar nicht durch Worte aber durch Taten klar – was finde ich fast noch besser ist. Man darf sich in „Fire“ also auf Romantik freuen – wenn man Malia verzeiht, dass sie etwas zu häufig dahin schmilzt, was aber auch immer besser wird. Sie steigert sich und wächst an der Situation – das muss ich klar sagen! Der Cliffhanger ist sehr gelungen! Ich saß im Zug als ich die letzten Seiten las und habe mich dafür verflucht nicht schon Teil 3 herunter geladen zu haben. Er ist dramatisch und emotional, spannend und kaum voraus zu sehen – und Chris verliert endlich seine Maske. Fazit Malia hat sich in „Fire“ zu einer mutigeren und aktiveren Protagonistin hin entwickelt – auch wenn sie immer noch keine Heldin ist. Es war von Anfang bis Ende spannend, hat neue Facetten der Geschichte gezeigt und hat ständig das Setting gewechselt, sodass man als Leser keinen Staub ansetzt. Ich war positiv überrascht. Nach all den anderen Kritiken zur Elite Reihe war ich skeptisch und vorsichtig, aber vielleicht konnte ich mich dadurch mehr auf Malias ungewöhnliche Prota-Art einstellen. Ich gewinne sie wirklich gern, denn sie ist stückweit einfach sehr realistisch was ihren Mut angeht – wie viele von uns wäre schon wahre Helden? Auch in Sachen Romantik hat sich die Reihe durch „Fire“ weiterentwickelt.

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