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Lucy

Posted on 10.5.2020

Nichts ist schlimmer, als einen geliebten Menschen zu verlieren. Dieses Gefühl erhält der Leser bereits im Prolog. Schon da wurde mir klar, dass ich bei diesem Buch mehr wie nur ein Taschentuch brauchen werde. Als Leser spürt man, wie tief die Liebe zwischen Anna und Elias war. Die Charaktere sind aus meiner Sicht gelungen. Beide ergänzen sich in ihrer Liebe zur Musik. Anna, die sich in die unterschiedlichen Lieder großer Bands flüchtet, und Max, der alles andere als schüchtern ist und so viel Gefühl für die Musik hat. Auch die Nebencharaktere sind gut gelungen und der Leser erhält so Einblick in die Musikwelt und wie hart der Weg nach oben sein kann. Die Idee mit den Tweets fand ich recht erfrischend, doch wenn es wirklich auf Twitter gepostet wurde, sind manche einfach zu lang. Wer dort unterwegs ist, weiß, dass es nur 140 Zeichen für Informationen gibt. Auch wenn es mühselig sein mag, die Zeichen zu zählen. Wobei nicht klar wird, dass es ich um Twitter-Tweets handelt. Was man als künstlerische Freiheit auslegen kann. Das Leseerlebnis wurde lediglich durch doppelte Wörter, fehlende Buchstaben oder falsche Kommas getrübt. Bei einem Verlagsbuch sollte das nicht passieren. Da zeigt es sich ganz deutlich, dass ein Lektorat nicht alles ist, sonder auch eine Korrektur erfolgen muss. Der Autorin kann man hier keinen Vorwurf machen, denn das ist eindeutig Schlamperei des Verlags. Wer darüber hinwegsehen kann, wird auf eine wunderbare Reise der Musik, Liebe, Erfolg und viel Gefühl mitgenommen. Von mir gibt es trotz Fehler eine Leseempfehlung und ich bin gespannt, wie diese Reihe weiter gehen wird. Der Auftakt ist gelungen, nur sollte der Verlag nicht an der Korrektur sparen.

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