Josie
Dies ist das Zwölfte Buch aus der Feder von Laura Labas. Mit diesem Buch hat sie sich erstmals in fremde Gefilde begeben. Ich bin überrascht! Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und gut lesbar. Man gerät nicht unnötig ins Stocken und kann das Buch in einem Rutsch lesen - sofern man die Zeit hat. Faith Rochester war mir direkt sympathisch. Ich mochte ihre Charakterentwicklung und konnte zumeist ihre Gedanken nachvollziehen auch wenn sie mir manchmal etwas blauäugig erschien. Ich war überrascht wie schnell sie sich auf (neue) Freunde einließ, die ihr fünf Minuten vorher noch den Tod gewünscht hatten. Das war für mich nicht nachvollziehbar. Gerade in Bezug auf Liam ging mir das Alles viel zu flott. Da hätte ich mir einen größeren Bogen gewünscht, bis das wieder gekittet ist. Bezugnehmend auf das Tempo ging es mir mit dem kompletten Buch so. Es hatte für mich den Anschein zu kurz und damit zu konstruiert zu sein. Ich glaube, dass 50 - 100 Seiten mehr mit entsprechender Entwicklung der Geschichte und Charaktere dem Buch wirklich gut getan hätten. Trotz dieser Kritikpunkte erhält das Buch von mir vier von fünf Sternen. Warum? Es war leicht zu lesen, hat mich gut unterhalten, mich emotional berührt, ich mochte Faith, ihren Dad und Liam sowie den Ort samt der vorherrschenden Atmosphäre. Es ist wirklich ein gutes Buch das ich weiterempfehlen werde. Und wer weiß, vielleicht haut Laura Labas nochmal was in Richtung Thriller raus und haut uns damit schier um. Ich traue es ihr auf jeden Fall zu.