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maskedbookblogger

Posted on 10.5.2020

Wenn man an die Berlinale denkt, stellt man sich ein harmonisches und tolles Filmfest vor. Doch im Jahr 2019 wird es anders sein. Während der Eröffnungsveranstaltung der Berlinale wird ein brutaler Film gezeigt. In der Hauptrolle: Sinje Keller, die Tochter des Berliner Bürgermeisters Otto Keller. Ist es ein brutaler Film oder doch eine reale Videoaufnahme von der Ermordung der Tochter des Bürgermeisters? Der Protagonist und Ermittler Tom Babylon und die Psychologin Sita Johanns sind gezwungen unter Hochdruck zu ermitteln. Bei der Befragung des „Kellers Milieu“ weigern sich die Prominenten den Ermittlern zu helfen. Kann es sein, dass der Bürgermeister was zu verbergen hat? Außerdem entdeckt Tom bei einer Videoaufnahme eine mögliche Zeugin, die sehr ähnlich seiner verschwundenen Schwester ähnelt. Kann es sich dabei wirklich um seine verschwundene Schwester handeln? Schlag auf Schlag passiert ein neuer Mord. Und die Psychologin Sita Johanns vermutet, dass es eventuell einen Zusammenhang zwischen ihr und den Opfern gibt. Viele Fragen, keine Antworten. Was nun? Nachdem ich „Schlüssel 17“ gelesen habe und fasziniert war, bin ich dem zweiten Fall von Tom Babylon mit hohen Erwartungen begegnet. Und ich wurde im keiner Weise enttäuscht. Der Einstieg in den Thriller ist mir leicht gelungen und ich war von Anfang an gefesselt. Ein authentisches Szenario steht im Vordergrund. Die Handlung wird in einem Wechselspiel von Perspektiven durchgeführt. Hauptsächlich betrachten wir aber den Fall aus der Sicht von Tom und Sita. Die Sprünge zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit von Sita, erwiesen sich als wichtig und notwendig, um dieses ganze komplexe Handlungskonstrukt besser zu verstehen. Ich fand es schön, dass man nun den Charakter von Sita besser kennenlernen konnte. Sonst sind beide Hauptcharaktere sehr differenziert und authentisch gezeichnet, was dem Thriller positiv hervorhebt. Beide Charaktere haben Geheimnisse und eine emotionale Vergangenheit, was dem Buch die gewisse Tiefe gibt. Der Verlauf der Handlung war unvorhersehbar und durchgängig spannend. Ich hatte das Gefühl, dass die 500 Seiten ideal für die Handlung waren. Es gab keinen Moment, indem ein Ereignis in die Länge gezogen worden ist. Deswegen konnte mich das Buch, auch durch den einfachen Schreibstil, total fesseln, wodurch ich sagen kann: „Zimmer 19“ ist ein richtig guter Pageturner. Ich kann nur sagen, dass „Zimmer 19“ ein wunderbarer Thriller ist, der eine Spannung auf einem hohen Niveau verkörpert. Der Zeitwechsel in den Handlungssträngen ist dem Autor gelungen. Ihm gelingt es einen Thriller zu schreiben, der mich zum Schluss fesseln konnte. Ein dramatischer Showdown war dann ausschlaggebend, dass ich mir einen dritten Teil um die Babylon Reihe erhoffe und den Thriller nicht so schnell vergessen werde.

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