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Vanessa

Posted on 10.5.2020

"Dazu haben wir doch Augen, oder? Um hinzugucken, wenn da etwas ist, das gesehen werden muss. Und Kinder darf man nicht einfach übersehen. Sonst werden sie nicht groß." Die Geschichte über die Schwestern April und Phoebe dreht sich vor allem um das Thema Magersucht und Kinder die ihrem Alter weit voraus sind. Der Erzählstil in Form von Briefen hat mir sehr gut gefallen und konnte meiner Meinung nach die Emotionen viel besser rüberbringen, als es eine "normale" Erzählform gekonnt hätte. Vor allem das zuerst nur die Briefe von Phoebe kamen und erst im Anschluss die Antworten von April, war schön. Der Schreibstil war außergewöhnlich! Die Autorin kann unglaublich gut mit Wörtern umgehen, was natürlich sehr gut zu den beiden hochbegabten Protagonistinnen gepasst hat. Die Mischung aus Phoebes teils kindlichen, teils sehr tiefgründigen Gedanken war sehr schön zu lesen. Der Umgang mit dem schwierigem Thema Magersucht ist der Autorin sehr gut gelungen - man konnte sich als Außenstehende gut vorstellen wie sich die Hauptperson fühlen muss. Besonders schockiert haben mich die Gründe von Aprils psychischen Problemen. Umso wichtiger ist es, das solche Themen immer wieder in Büchern angesprochen werden. Ein sehr emotionales Buch, welches wichtige Themen und außergewöhnliche Protagonistinnen behandelt. Eine große Empfehlung!

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