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Das Cover gefällt mir sehr gut, ich finde, die Farben passen wundervoll zusammen und strahlen richtig.Nur zum Inhalt passt es leider, meiner Meinung nach, gar nicht. Meinung: Die Handlung spielt gegen Ende des 19. Jahrhunderts in dem berühmten Hôpital de la Salpêtrière, damals eine bekannte psychiatrische Anstalt für Frauen. Diese wurden meistens von ihren Männern oder Vätern dorthingebracht, wenn sie einfach zu rebellisch waren, zu viel zu sagen hatten. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die Schicksale von Geneviéve, Louise und Eugénie. Geneviéve ist schon lange Oberaufseherin in der Salpêtrière, Louise ist dort Patientin und Eugénie wird im Laufe des Buches auch eine. Das Buch zu lesen war manchmal nicht ganz leicht, man bekommt einen Eindruck wie damals mit Frauen umgegangen wurde, wie man sie dort eingesperrt hat. Experimente an Geisteskranken waren normal und wurden toleriert. Extra Anfälle auszulösen um sie dem Publikum zu zeigen, war sogar gewünscht. Die Geschichte ist zwar fiktiv, die Zuständ dort sind allerdings wirklich so gewesen. Ich musste manche Passagen zweimal lesen, aber nicht weil die Sprache unverständlich war, sondern weil ich gehofft hatte, mich verlesen zu haben. Der Schreibstil ist sehr packend und leicht zu lesen, sobald man mal reingekommen ist, was bei mir aber nur ein paar Seiten gebraucht hat. Abwechselnd liest man aus den Perspektiven der drei Frauen und bekommt einen rundum Einblick in das Leben außerhalb der Salpêtrière, dem Leben als Patientin und dem einer Angestellten dort. Auch wenn man viel über das Rundherum liest, lernt man die drei Frauen vor allem anfangs nur wenig kennen. Das hat bei mir leider oft den Effekt, dass ich mit den Figuren einfach nicht warm werde, aber hier war es anders. Ich wurde schnell in das Buch gezogen und wollte immer weiter lesen und wissen, was mit den dreien noch passieren wird. Ab und zu waren manche Themen etwas langgezogen und auch die Fähigkeit von Eugénie, tote Menschen zu sehen und hören, hat mir nicht ganz zugesagt, ansonsten hat mir alles an dem Buch gefallen. Fazit: Der Klappentext und das Cover lassen etwas völlig anderes vermuten, doch ich war sehr positiv von der Geschichte überrascht. Das Ende hatte ich so nicht erwartet, aber ich bin doch zufrieden gestellt worden. Das Thema in dem Buch ist nicht gerade leichte Kost, aber ich kann es nur empfehlen. Für mich wirklich ein tolles Buch!