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woerterwald

Posted on 9.5.2020

Ich habe inzwischen schon ziemlich viele Bücher von Katja Brandis gelesen, doch dieses hier finde ich bisher am besten. Seven, Fee, Dattel, Hobbit, Kaya und die Hauptfigur Crash haben in ihrem Leben schon einiges getan, was gefährlich, verboten und strafbar war. So sind sie nicht nur an ihre Spitznamen gekommen, sondern auch dort gelandet, wo sie jetzt sind: In der Antarktis. Genauer gesagt auf der alten deutschen Forschungsstation Neumayer III. Es ist ihre letzte Chance, sich zu verändern, anzupassen. Aber die unwirkliche Gegend und natürlichen Gefahren werden schnell zu ihrem kleinsten Problem: Sie sind nicht allein auf der Forschungsstation. Ein alter Einsiedler, der nahezu unsichtbar zu sein scheint, macht ihnen das Leben schwer und scheint vor nichts zurückzuschrecken. Doch als sie in den netten Forschern der russischen Station so etwas wie Freunde finden, scheint sich die Situation erst einmal zu bessern. Crash begegnet sogar Arvid, der nicht vor ihrer Vergangenheit zurückschreckt und die beiden kommen sich langsam näher. Dann aber bekommt eine der Forscherinnen wichtigen Besuch und die jugendlichen Straftäter der Neumayer III beschließen, das Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Sie alle haben schon schwerwiegende Fehler gemacht, doch jetzt begehen sie die vielleicht größte Dummheit ihres Lebens. Spannungsbogen: 5/5 Der Einstieg ist interessant und die Geschichte baut sich langsam auf, bis es am Ende wirklich um Leben oder Tod geht. Besonders gut ha mir auch gefallen, dass die Liebesgeschichte zwischen Crash und Arvid zwar spannend ist, aber auch etwas in den Hintergrund rückt, als dann andere Dinge wichtig werden und es nicht so ist, wie in vielen anderen Büchern: Die Welt geht unter und ihr geht es nur um ihren Freund. Idee: 4/5 Die Geschichte spielt im Jahr 2030 und es war unglaublich spannend, zu sehen, was bis zu diesem Zeitpunkt mit der Antarktis passiert ist, damit wir das am besten verhindern. Auch, dass die Jugendlichen dorthin geschickt werden, um sich zu bessern klang für mich gleich nach einer aufregenden Story, wo ich nicht enttäuscht wurde. Es waren dann eher die ganz kleinen Sachen, an denen der eine Punkt verloren geht: War der Einsiedler wirklich von Nöten? Ist ein Betreuer nicht etwas wenig, wenn man sich mal bedenkt, was die Kids angestellt haben? Charaktere: 5/5 Man lernt nur die wenigsten der Nebencharaktere besonders gut kennen und erfährt auch Crashs Geschichte nur nach und nach. Katja Brandis verliert sich nicht in ellenlangen Erklärungen, sondern übermittelt auch wirklich nur die Informationen, wie Crash sie bekommt – und das ist nicht besonders schnell, da sie und die anderen lieber unter sich bleiben. Länge: 5/5 Es war wirklich die ganze Zeit spannend und ich war komplett dabei. „White Zone“ hat genau die richtige Mischung aus wichtiger Handlung und interessanten Details. Schreibstil: 5/5 Der Schreibstil ist nicht besonders komplex, sondern lässt sich sehr schön und angenehm lesen vor allem gegen Ende gibt es ein paar Perspektivenwechsel, die ich persönlich sehr spannend fand. Meine Meinung: Mein neues Lieblingsbuch der Autorin! ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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