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ShariWari

Posted on 9.5.2020

Inhalt: Der Zweite Weltkrieg ist kurz vor dem Ende, als Nazis in Litauen einmaschieren und den kleinen Hannibal und seine Schwester Mischa auffinden und verschleppen. Diese sind nach einem Angriff, wobei die Burg Lecter in Brand gesteckt wurde, geflohen und direkt in die Arme von drei skrupellosen und brutalen sowjetischen Soldaten gelaufen. Was Hannibal und Mischa in dieser Waldhütte alles erlebt haben, ist schrecklicher als man sich vorstellen kann. Um sich selbst zu schützen, hat Hannibal ein Zimmer in seinem Kopf errichtet, welches er verriegelt hat, um die Erinnerungen von ihm fernzuhalten. Als man ihn nach dieser schrecklichen Zeit gefunden hat, trug er nur eine Kette mit Vorhängeschloss um seinen Hals, außerdem hat er aufgehört zu sprechen. Zuerst kam er in die Burg Lecter, welche nun zu einem Waisenhaus umgebaut worden ist, aber schon bald findet sein Onkel ihn und nahm ihn mit zu sich und seiner japanischen Frau Lady Muraskaki, in ein Schloss in der Nähe von Paris. Doch von seinen inneren Dämonen kann er sich erst befreien, wenn er Rache nimmt. Meinung: Dieses Buch wurde mir vom Bloggerportal, als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. Der Schreibstil von Thomas Harris, ist etwas Gewöhnungsbedürftig und ich kam beim Lesen nur stockend voran, das lag meist an vielen, für mich, unbekannten Fremdwörtern. Auch sind einige Namen von den Charakteren mir bis jetzt noch ein Rätsel, wie diese ausgesprochen werden sollen. Die Geschichte wird uns in der Allwissenden Erzählperspektive wiedergegeben, wodurch man einen guten Einblick in das komplette Geschehen bekommt. Allerdings fehlte mir dadurch die Nähe zu unserem Protagonisten Hannibal, denn ich hätte mir schon sehr gewünscht mehr in seine Gedanken blicken zu können. Die Story hatte zu Beginn einen starken zeitlichen und örtlichen Wechsel, ich war etwas verwirrt an manchen Stellen, wieso der Spielort auf einmal ein andere war, denn dies konnte ich nicht immer sofort verarbeiten und es hat dann immer eine Weile gedauert, bis ich mich dann wieder auf die Geschichte konzentrieren kann. In diesem Buch wird uns die Geschichte vom kleinen Hannibal Lecter erzählt, der sehr viele tragische Momente schon in jungen Jahren miterleben musste und wodurch er dann auch zu dem Mann wurde, den wir alle kennen. Ich fand es sehr spannend, dieser Geschichte zu folgen und die Verwandlung von Hannibal mitzuerleben. Denn durch seine Erlebnisse, kann man es doch nachvollziehen, wieso aus diesem unschuldigen, kultivierten und gebildeten Kind, der Mann geworden ist, welchen wir alle kennen. Fazit: Am Ende kann ich sagen, bekommt das Buch von mir 3 Sterne. Der Schreibstil hat es mir oft sehr schwer gemacht dem Buch flüssig folgen zu können, dennoch fand ich den Verlauf der Geschichte doch sehr spannend. Ich würde behaupten für Hannibal Fans, ist dieses Buch eine ganz klare Leseempfehlung. Für diejenigen, welche einen blutigen und brutalen Thriller erwarten, kann ich leider keine Empfehlung aussprechen. ES FOLGT EIN ZITAT, WELCHES EVENTUELL SPOILER ENTHÄLT FÜR ALL DIEJENIGEN, WELCHE NOCH NIE ETWAS VON HANNIBAL GEHÖRT HABEN! „Hannibal starb als Junge 1945 da draußen im Schnee bei dem Versuch, seine Schwester zu retten. Sein Herz ist mit Mischa gestorben. Sie wollen wissen, was er jetzt ist? Ich würde sagen, dafür gibt es noch kein Wort. In Ermangelung einer besseren Bezeichnung werde ich ihn ein Monster nennen“ (Zitat nach Thomas Harris, Hannibal Rising, S.307)

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