bookdreamersworld
Das Orchideenhaus von Lucinda Riley hat mir wirklich sehr gut gefallen. Protagonistin der Geschichte ist die Pianistin Julia, die vor ungefähr 7 Monaten ihren Mann und Sohn verloren hat. Um Abstand von den Erinnerungen zu gewinnen geht sie zurück in ihre Heimat England und trifft dort auf den jungen Lord Crawford, der das alte Cottage ihrer Großeltern renoviert und das alte Tagebuch ihres Großvaters gefunden hat. Da Julias Großvater schon vor einiger Zeit verstorben ist, fragt sie ihre Großmutter nach diesem Tagebuch und wird in lang gehütete Familiengeheimsnisse eingeweiht. Wie ich es von der Autorin gewöhnt bin, ist der gute Schreibstil des Buches sehr angenehm und flüssig zu lesen. Schnell fühlt man mit den Charakteren und kann miterleben wie die Trauer einen Menschen fast zerstört, aber auch wie es Stück für Stück wieder Berg auf geht und Julia neue Hoffnung fast. Wie bei anderen Büchern von Riley gibt es auch hier einen Teil der Geschichte, der in der Vergangenheit spielt. Es geht um die Geschichte des zukünftigen Lord Crawford Harry, die Zeit um den 2. Weltkrieg und die Freundschaft zwischen dem Lord und seinem Gärtner, Julias Großvater. Insgesamt umfasst das Buch zwei wundervolle Liebesgeschichten, die dann doch noch irgendwie miteinander zusammenhängen. Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und auch das Ende beinhaltet noch einmal eine ganz unvorhergesehene Wendung und verleiht so der Geschichte noch den letzten Schliff, um bis zum Ende spannend zu bleiben. Letztendlich sind es zwei ganz zauberhafte Geschichten und viele Familiengeheimnisse, die nach langer Zeit endlich ans Licht kommen.