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Drakonias Bücherwelt

Posted on 7.5.2020

Das Buch "Pheromon" spielt in zwei verschiedenen Zeiten. Einmal spielt es mit dem Protagonisten Jake in der Gegenwart, im Jahr 2018. Also alles so, wie wir es kennen. Der zweite Handlungsstrang mit dem Protagonisten Travis, spielt im Jahre 2118, also 100 Jahre später als die Gegenwart. Die Geschichte wird abwechselnd erzählt. Jake ist ein normaler Jugendlicher mit den Problemen die ein Teenager mit 17 Jahren nun mal hat. Eigentlich hat Jake Heuschnupfen, leidet unter einer Sehschwäche und ist schlecht in Mathe. Eines Tages stellt er fest, das seine Nase plötzlich frei ist und er nimmt Gerüche viel stärker war. Er braucht keine Kontaktlinsen mehr und kann auch die schwierigen Aufgaben in Mathe im Kopf lösen. Einerseits freut Jake sich darüber, aber es ist ihm auch suspekt. Travis, ein Arzt im Jahre 2118, hat es eigentlich gar nicht so gut wie man vielleicht denkt. Er arbeitet in einem Gesundheitscenter für Obdachlose und arme Menschen um irgendwie zu helfen. Selber kämpft er mit den Dämon der Vergangenheit. So wie in diesen Abschnitt die Zukunft dargestellt ist, könnte ich sie mir vorstellen. Erschreckender Weise. Mir hat das Buch anfänglich nicht schlecht gefallen. Es wurde recht locker alles erzählt, auch der Wechsel störte mich nicht. Manche Kapitel waren auch fesselnd. Doch es wurde sehr viel wiederholt. Das stört irgendwann den Lesefluss und die Zeilen habe ich dann überflogen, da mir die Situation ja bekannt war. Irgendwann als es in Richtung Ende ging, war es mir dann zu strange und abgedreht. Ja, es spielt teilweise in der Zukunft die (noch) nicht real ist, das war mir bewusst. Auch das die Protagonisten irgendwann aufeinander treffen, irgendwie, damit habe ich gerechnet. Aber die Geschichte mit Wurmlöcher ging mir dann doch zu sehr in Richtung SciFi und hatte nicht mehr viel mit einem Jugendbuch zutun. Das Ende war mir persönlich doch sehr wirr. Der Schreibstil war fand ich okay. Es wurden schon Beleidigungen und Schimpfwörter verwendet, aber ich denke da wurde auf die Jugend von heute geschaut, da es die Jugendlichen ansprechen soll und damit einfach ehrlicher und authentischer wirkt.

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