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Verstehen kann ich den Hype um dieses Buch schon irgendwie, denn Simon ist ein nerdiger, oreobesessener, sympathischer Protagonist, der eben zusätzlich noch auf Jungs steht. Gefundenes Fressen für alle Fangirls da draußen und auch ich kann nicht leugnen, dass ich die Liebesgeschichte dieses Buches zuckersüß, wenn auch sehr vorhersehbar fand (Blues wahre Identität fand ich jedenfalls nicht besonders überraschend). Und ich glaube, genau hier liegt auch das Problem: Simons Geschichte ist authentisch, aber hauptsächlich auch süß und lustig, mehr eben nicht. Ich vermute mal, dass ich mit dem Highschoolleben in Jugendbüchern so langsam nichts mehr anzufangen weiß, und da sich das Buch weder mit Homophobie, noch mit einem komplizierten Outing beschäftigte - interessant war zu sehen, dass Simon sogar der einzige Charakter war, der sein Schwulsein als problematisch ansah und ein Drama daraus machte - fühlte ich mich zwar unterhalten, aber eben nicht ... bewegt? Gereizt? Angeregt? Simons Stimme fand ich dafür aber sehr passend und ich mochte es auch, dass man für Blue einen separaten Erzähler eingestellt hatte.