meinnameistmensch
Die Geschichte der gewaltsamen Kolonisation großer Teile der Welt im neunzehnten Jahrhundert ist definitiv keine schöne und in ihr zeigt sich allzu oft der Gedanke der Ungleichwertigkeit von Menschen abhängig von der Herkunft, der Hautfarbe, der Religion etc. Genau um so ein Stück Geschichte handelt das vorliegende Buch. Der Waisenjunge Bartholomäus wird von drei deutschen Forschern engagiert, um sie als Übersetzer während ihrer Erkundungen und Forschungen in Indien zu unterstützen. Dabei wird deutlich, mit welchen absolut fragwürdigen Blick die drei Indien betrachten, wie die Unterdrücker_innen das indische Volk knechten und wie die katholische Kirche Waisenkinder meistbietend zur Vergewaltigung freigibt. Das Buch ist definitiv interessant und spannend geschrieben, der Inhalt ist aber definitiv nichts für zarte Gemüter. Wer gerne historische Bücher liest und sich für die massiven Gräueltaten der westlichen Verbrecher_innen in Indien interessiert wird hier in diesem Buch bestimmt viele gute Impulse erhalten.