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siraelia

Posted on 5.5.2020

„Wenn die Sterne Schleier tragen (Cecilia 1) ist das Debüt von Anna Nigra und zugleich der erste Teil einer mehrteiligen Reihe, die bisher auf drei erschienene Teile und ein viertes in der Entstehung blicken kann. Die Autorin kreiert eine Welt, die zwar der unseren vom geographischen Stand her entspricht, aber in der es nur noch wenige große Staaten gibt. So wird z.B. der Staat Europa von einem König regiert und der Staatssitz liegt in Vienna. Leider erfährt man nicht genau, wie es dazu gekommen ist. Weiterhin ist der Status der Frau in diesem Land dem des Mannes eher untergeordnet anzusehen. Cecilia, die Tochter eines Adeligen, soll den Kronprinzen von Europa heiraten, da ihr Vater das so mit dem König verabredet hat. Daher fährt sie nach Vienna, um ihren Zukünftigen kennenzulernen. Begeistert ist sie davon allerdings überhaupt nicht. Zudem hat der Kronprinz einen Bruder, der auch sehr attraktiv ist und es Cecilia sehr schwer macht, sich zu entscheiden (als ob sie die Wahl hätte). Der gesamte erste Teil dieser Reihe spielt in Vienna und die Leserinnen erlebt das Kennenlernen und Einleben Cecilias in ihrem zukünftigen Wirkungskreis mit, wo sie mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Zudem ist die Stimmung zwischen den Brüdern und auch zwischen den verschiedenen Staaten nicht gerade rosig. Es sollte jedem bewusst sein, dass dieses Buch nicht in sich abgeschlossen ist, sondern man sollte am besten die weiteren Teile schon bei sich zu Hause liegen haben, damit man an dem spannenden Punkt, an dem das Buch endet auch direkt weiter lesen kann. Zudem wird über das große Bild leider nicht so viel erzählt, wie ich es gerne hätte. Dafür sind die Charaktere sehr greifbar und umfassend dargestellt (wenn auch nicht deren Beweggründe) und das Setting ist einfach mal was anderes. Ist es ein dystopisch angehauchter Roman oder doch eher YA? Auf jeden Fall war das Buch für mich ein Turnpager und ich möchte unbedingt wissen, wie es nun weiter geht. Für diesen Lesegenuss vergebe ich 4 von 5 Sternen und hoffe, dass meine Fragezeichen in den nächsten Bänden aufgeklärt werden.

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