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woerterwald

Posted on 5.5.2020

Dieses Buch wurde tatsächlich von einem Jungautor geschrieben, weshalb ich es mir unbedingt ansehen wollte. Die Geschichte ist der „Warrior Cats“ – Reihe von Erin Hunter sehr ähnlich, was jetzt je nach Geschmack entweder echt cool ist oder einen irgendwo aufregt, aber dazu später mehr^^ Es geht um den Jungwolf Tamani, der mit einigen anderen Welpen verschiedener Rudel ins Wächtergebirge geschickt wird, um dort seine Ausbildung als Krieger zu absolvieren. Zusammen mit mehreren restlichen Schülern wird er Teil der Wassergruppe und kristallisiert sich bald als deren Alpha hervor. Doch es gibt nicht nur Gute unter den Tieren: Als fünf dunkle Welpen im Wächtergebiet auftauchen, betreten auch die Schattenwölfe die Bildfläche. Das sind Wölfe, die ohne Recht, Ehre und Ordnung leben, nicht an das Rudel der ewigen Jagd glauben und immer wieder die Wächter angreifen. Zusammen mit einem seiner Freunde schleicht Tamani sich bei ihnen ein, um mehr über sie zu erfahren, bevor es zum großen Krieg kommt und trifft so auch auf eine seltsame Prophezeiung. Doch ist eine Freundschaft in den gegnerischen Reihen nicht vielleicht der viel größere Fehler? Spannungsbogen: 2/5 Ihr wisst: Ich hasse es, weniger als drei Punkte geben zu müssen, aber ich möchte ehrlich sein: Die meiste Zeit ist einfach nicht besonders viel rübergekommen. Es gab zwar Handlung, aber ich habe trotzdem nicht mitgefiebert. Von zwei Plottwists war einer schon die ganze Zeit klar, obwohl der andere (zumindest für mich) sehr überraschend kam. Idee: 1/5 Es tut mir unglaublich leid, aber ich habe das Gefühl, einfach nur Warrior Cats mit Wölfen gelesen zu haben. Ähnlichkeiten, wie man sie z.B. in „Clan der Wölfe“ von Kathryn Lasky findet, gefallen mir meistens sehr gut, da sie sich auch in sehr starken Grenzen halten, doch hier wirkte es einfach so, als sei beinahe nur übernommen worden. Namensdopplungen wie „Sandsturm“ (hier einer der Wächter, in „Warrior Cats“ eine Kriegerin des DonnerClans), beinahe komplett gleichen Wortlaut bei den Zeremonien, eine gleiche Hierarchie (sogar Begriffe wie „Schüler“ und „Heiler“ wurden übernommen, nicht einmal eine leicht abgewandelte Form), Graupelz (ein Wächter) ist charakterlich beinahe haargenau Graustreif (in „Warrior Cats“ ein Krieger des DonnerClans), das „Rudel der ewigen Jagd“ entspricht dem „SternenClan“ (Die Clankatzen), bzw. dem „Stamm der ewigen Jagd“, an den die Stammeskatzen glauben und die Gruppe „Bösen“ trägt einen sehr Ähnlichen Namen wir in den Büchern von Erin Hunter: „Schattenwölfe“ (Moonlight Wolves), „SchattenClan“ (Warrior Cats). Auch bei der Handlung gibt es einige Parallelen, trotzdem bekommt die Idee hier einen Punkt, da es ja auch eigene Teile gibt, aber es ist einfach auffällig, wie sehr das alles den Clankatzen und deren Geschichte ähnelt. Charaktere: 3/5 Die Charaktere, die man kennengelernt hat, waren mir alle sehr sympathisch, auch wenn man schnell mal durcheinandergekommen ist. Was mich allerdings wirklich überrascht hat: Gleich zu Anfang der Geschichte stirbt Tamanis Bruder (nein, das ist kein Spoiler, man findet es sogar in der Leseprobe!) und… es interessiert ihn einfach nicht. Und auch niemanden von seinen anderen Geschwistern! Länge: 4/5 Der Mittelteil hat sich ein klein wenig gezogen, sonst war die Länge aber sehr gut! Schreibstil: 4/5 Der Schreibstil war bildlich und schön zu lesen, hat mich aber nicht wirklich umgeworfen. Meine Meinung: An sich kein schlechtes Buch und ich kenne Leute, die Warrior Cats gelesen haben und es gerade deshalb mochten, aber mich hat es einfach nur gestört, dass einfach so viel von „Warrior Cats“ übernommen wurde, obwohl ich gegen Ende auch damit einiger Maßen klargekommen bin. Trotzdem absolut Hut ab für Charly Art, in dem Alter schon en Buch rausgebracht zu haben! Einfach mega!^^ ⭐️⭐️⭐️

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