herzensduo
"Wir schreiben wegen der Menschen, India. Das heißt, wir müssen sie studieren und beobachten. Bevor andere Leute unsere Worte lesen, sollten wir lernen, Menschen zu lesen." - G.S. Lima in ihrem fesselnden New Adult Roman. Wie wir die Geschichte von Alec und India finden könnt ihr jetzt in unserer Rezension lesen. •Schreibstil• Der Schreibstil von G.S. Lima ist absolut fesselnd und es gibt nichts auszusetzen. Sie schreibt in den richtigen Situationen aus den beiden Sichtweisen und besonders ein Kapitel aus Alecs Sicht, welches nicht aus der Ich- Perspektive geschrieben ist, sondern aus der ich nenne es jetzt mal Du- Perspektive, hat uns sehr sehr gut gefallen. •Charaktere• Zu beginn waren die Charaktere uns irgendwie unerreichbar und wir konnten uns selbst nach mehreren Seiten noch nicht so richtig mit ihnen anfreunden. Indias Liebe zum Schreiben wurde leider nicht so deutlich und manchmal hatte man das Gefühl, dass sie nur schreibt, weil das gut in die Geschichte passt. Allgemein war India manchmal eigenartig. Auch Alec haben wir nicht immer ganz verstanden, trotzdem war er teilweise süß und ist auch unser favorisierter Hauptcharakter. Man hat gespürt das er für das Schreiben lebt und er hat auch viele sehr schöne Dinge darüber gesagt, die uns zum Nachdenken angeregt haben. Teilweise haben uns die Ansichten der Personen über bestimmte Themen (Beispiel Alec über Freiheit) gestört und auch irgendwie traurig gemacht. Die Nebencharaktere konnten wir dafür komplett ins Herz schließen, ihre Eigenschaften waren gut durchdacht und sie wurden realistisch dargestellt. •Story• Die Idee der Geschichte ist schon mal super und wurde auch gut ausgeführt. Jeder Leser findet es sicher super spannend mal etwas über das Leben hinter den Wörtern herauszufinden, und das wurde in Writers in New York erreicht. Die Handlung nimmt nicht den 0815 Verlauf und das mögen wir immer sehr an Büchern. Einige Wendungen sind unerwartet und nach dem vermeintlichen Plottwist kommt wieder neue Spannung auf. Dann wird es jedoch verwirrend. Klare Absätze bei den Zeitsprüngen hätten da etwas geholfen. Aber man ist auch auf eine gute Weise verwirrt und weiß manchmal nicht: Ist das jetzt echt oder erfunden? Schlussendlich können wir verstehen, warum Alec so gehandelt hat, Indias genaues Problem mit ihrer Familie ist jedoch zu undurchschaubar, flach und mit eher wenigen Gefühlen geschildert worden. Es gibt einen wahren Kampf um und für die Liebe der "Writers in New York" und die beiden "Neuen" Ichs der Charaktere mochten wir dann schon mehr. Und auch das letzte Kapitel war irgendwie sehr amüsant und süß. •Fazit• G. S. Lima kann unfassbar gut mit Worten umgehen und den Leser absolut in ihren Bann ziehen. Leider waren uns die beiden Hauptcharaktere in der ersten Hälfte zu unnahbar und auch nicht unbedingt gefühlsvoll- das hat sich dann aber zum Glück gebessert. Das Buch ist sehr spannend und verwirrt den Leser immer wieder, klärt ihn dann aber auch wieder auf. Das Ende und die allgemeine Storyline hat uns gut gefallen. ★★★,5|★★★★★