Matzbach
Ein neuer Fall führt unverhofft zu Spuren in einem alten Tess Hjalmarsson, eigentlich leiterin der Cold Case Abteilunhg im Malmöer Polizeipräsidium wird aufgrund von Personalknappheit in einem aktuellen Fall eingespannt. Ein lange gesuchter Serienvergewaltiger aus Dänemark hat nach längerer Unterbrechung offensichtlich seinen Aktionsradius verlegt und in Schweden zugeschlagen, nur dass er dieses Mal sein Opfer auch getötet hat. Tess, unter gewaltigem privaten Beziehungsstress stehend, möchte eigentlich liebe im Fall der vor Jahren spurlos verschwundenen Annika ermitteln, die Umstände und Zeugenaussagen aus der Nacht ihres Verschwindens legen ein Gewaltverbrechen nahe, doch die damals Zuständigen haben gewaltig geschlampt, so dass der Fall ungelöst in die Akten kam. Zunächst dümpeln beide Ermittlungen vor sich hinm, doch dann macht der Vergewaltiger erstmals einen fehler, indem er DNA-Spuren hinterlässt. Und die haben es in sich, denn die Probe führt zu einem Treffer. In einem halbverbrannten Auto, indem mutmaßlich Annikas Leiche transportiert wurde, wurden Haare gefunden, die nun Jahre später dem Serienvergewaltiger zugeordnet werden können. Doch Tess ist ebenso wie ein aus Dänemark hinzugezogener Profiler skeptisch, denn die junge Annika passt in vielerlei Hinsicht nicht ins Profil des Vergewaltigers. Und dieser selbst macht auf drastische Art deutlich, dass er in dieser Beziehung unschuldig ist. Also müssen Tess und ihr Team noch einige Arbeit erledigen, bis sie beide Fälle abschließen können. "Das verschwundene Mädchen" ist der erste Fall aus der Cold Case Reihe von Tina Frennstedt und macht Lust auf mehr, auch wenn kleiner Unstimmigkeiten (zunächst) offen bleiben, so die Frage, wer der Maulwurf im Team ist und was es mit der merkwürdig erscheinenden Kollegin, die sich für Tess' Team beworben hat, auf sich hat.Aber vielleicht bietet der für Januuar 2021 angekündigte Nachfolger diesbezüglich Aufklärung.