biscoteria
Wow, was für ein Buch. Bevor ich die Story wiedergebe, was der Klappentext schon ganz gut macht, halte mich etwas kürzer und prägnanter. Da ich den ersten Teil nicht gelesen habe, viel mir der Einstieg zuerst etwas schwer. Die Wiederholungen dessen was bereits im ersten Teil passierte und wer involviert war, erleichterte es dann aber ungemein. Wir erleben ein sehr gut eingespieltes Team der Polizei welches vor so unglaublich grausamen Morden steht. Vermisste Mädchen auf der einen Seite und später die Männer welche alle sehr skurril getötet wurden. Die Zusammenarbeit bei der Spurensuche läuft sehr gut und das Team harmoniert. Wäre da nicht das FBI was seine eigene Nummer fährt. So laufen die Ermittlungen auch erstmal parallel und zeigen keine Indizien für den gleichen Killer. Anson Bishop als Hauptfigur auf der bösen Seite ist der klassische Killer wo in der Vergangenheit was schiefgelaufen ist. Da wir ihn aber sehr wenig in direkter Aktion erleben und mehr über seine Person durch Ermittlungen und so erfahren, finde ich, war er immer wie ein Geist und etwas schwer zu fassen. Aber das machte den Reiz aus. Der Mützenmörder konnte einen schon etwas leidtun, da man doch merkte das da etwas schwer schief am laufen war. Aber wo Empathie ist, ist auch Antiempathie. Aber eine sehr gut durchdachte Rolle. Die Charaktere haben mir alle sehr gut gefallen. Selbst die Nebendarsteller kamen sehr gut zur Geltung. Einziger Minuspunkt, Porter und Poole mit ihren sehr ähnlichen Namen. Da hatte ich am Anfang schon meine Probleme die zu unterscheiden. Für mich hat der Preis der besten Rolle Lili erhalten. Tapfer die Kleine. Die Geschichte selbst baute sich dann wunderbar einfach auf, so dass man sich schnell an die wechselnden Hauptcharaktere für die einzelnen Charaktere einfinden konnte. So war es auch leicht verständlich, wenn eine Szene wechselte, man ja lesen konnte wer nun im Rampenlicht steht. Sehr charmant natürlich auch das Tagebuch was nicht fehlen darf. Alles in allem ein Thriller, der langsam anfängt, sich dann steigert und zum Ende nochmal richtig aufdreht. Gerade an kalten Tagen ein interessantes Buch. Den wer will nicht wissen wie die Leiche in den gefrorenen See kam.