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„Dunkelgrün fast schwarz“ – Mareike Fallwickl Inhalt: Moritz und Raffael sind schon beste Freunde, seit sie 3 Jahre alt sind. Von Anfang an ist klar, wer von beiden das Sagen hat – der selbstbewusste Raffael. Der zurückhaltendere Moritz ist eher der Mitläufer. Johanna, die Neue in der Schule freundet sich mit den Jungs an und von nun an sind die drei unzertrennlich. Doch dann zerbricht die Freundschaft zwischen Moritz und Raffael. Nun, 16 Jahre später steht Raffael plötzlich wieder vor Moritz‘ und seiner schwangeren Freundin Kristins Tür. Was ist passiert? Wo war Raffael all die Jahre? Moritz wird zwangsweise von den Gedanken an die toxische Freundschaft der Vergangenheit eingeholt und muss nun eine Entscheidung treffen. Über die Autorin: Mareike Fallwickl wurde 1983 in Hallein, bei Salzburg in Österreich geboren. Von 2001 bis 2005 studierte sie in Salzburg allgemeine und historisch-vergleichende Sprachwissenschaft. Heute arbeitet sie als freie Texterin und Lektorin und schreibt eine wöchentliche Kolumne für eine Salzburger Zeitung. Für ihren zweiten Roman „Dunkelgrün fast schwarz“ erhielt sie ein Stipendium des Bundeskanzleramts Österreich. Außerdem gelangte der Roman auf die Longlist des Österreichischen Buchpreises 2018. Mareike Fallwickl lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Nähe von Salzburg. Eigene Meinung: Dieses Buch hat mich aus mehreren Gründen wirklich sehr begeistert. Die Autorin hat eine wundervolle, starke Sprache. Ich habe mir so viele Sätze markiert, die einfach nur unglaublich formuliert waren. Eine tolle, bildgewaltige Sprache. Ich habe selten so einen schönen Schreibstil gelesen. Die Geschichte, die in Österreich spielt, hat mich ebenso begeistert. Sie ist spannend, düster, toxisch, intelligent, psychologisch und mitreißend. Ich mochte die psychologische Tiefe der Geschichte. Die präzise Ausarbeitung dieser wirklich toxischen Beziehungen zwischen allen Charakteren. Ebenso mochte ich, dass die Geschichte auf mehreren Zeitebenen spielt. Die einzelnen Teile sind so gut zusammengefügt, dass man sich jederzeit perfekt zwischen Verstehen und Spannung befindet. Man will Moritz wachrütteln, Raffael zur Rede stellen, Johanna schütteln – und doch haben auch alle eine verletzliche, liebenswürdige Seite. Ein ganz großartiges Buch! Unbedingt lesen!