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Momo

Posted on 2.5.2020

Mir hat dieser historische Roman sehr gut gefallen. Obwohl der Band über 600 Seiten umfasst, fand ich ihn nicht übertrieben ausschweifend. Die Uhrmacher-Familiendynastie Altendieck ist mir über mehrere Genrationen durch ihre warme Art sehr ans Herz gewachsen, wenn auch deren Lebensläufe besonders am Anfang nicht besonders einfach waren, da ihr Schicksal von bösen Intrigen dominiert und erfasst wurde, und ich die Befürchtung hatte, diese Widrigkeiten würden sich über die gesamte Geschichte hinziehen. Ich empfehle jedem, der nicht zu viel über dieses Buch erfahren möchte, nur die Handlung zu lesen, oder nur den Klappentext. Ich bemühe mich sehr, nicht zu viel zu verraten, aber es ist schwierig, eine Buchbesprechung zu schreiben, wenn viele Fakten ausgelassen werden, und man nur um den heißen Brei redet. Aber häufig weckt gerade eine längere Buchbesprechung die Neugier und die Aufmerksamkeit, wie ich so häufig rückgemeldet bekomme. Hier geht es zum Klappentext, zum Autorenporträt, zu den ersten Leseeindrücken und zu den Buchdaten. Die Handlung Man lernt hier die Familie Altendieck kennen, die 1766 in Bremen in drei Generationen unter einem Dach lebte. Der Uhrenmeister Johann Altendieck ist in den Vierzigern, ist Witwer und alleinerziehender Vater von drei Kindern. Mit im Haus lebt Johanns Vater Nicolaus, der aber aufgrund seines Alters nicht mehr in der Uhrenwerkstatt mitwirkt. Johann und sein Sohn Friedrich stellen Standuhren her und genießen in ihrer Heimatstadt durch ihre Präzisions- und Fleißarbeit einen angesehenen Ruf, bis zu dem Tag, als die neidvolle Konkurrenz Johann Altendieck mithilfe einer bösen Intrige in aller Öffentlichkeit diskreditiert hatte und ihn dadurch in den finanziellen Ruin stürzte. Nun steht Johann vor seiner Familie, die er nicht mehr ernähren kann, da seine Kundschaft ausbleibt. Er schickt seine beiden Töchter Clara und Gescha zum Arbeiten als Dienstmädchen in eine adlige Familie. Clara beugt sich ihrem Schicksal, um dem Vater die Last abzunehmen, der dadurch zwei Familienmitglieder weniger zu versorgen hätte, während Gescha es schwerer hat, denn Gescha ist ein ganz besonderes Mädchen, das eine ganz besondere Bindung zu ihrem Großvater und seinen Uhren hat. Gescha ist anders, sie interessiert sich nicht fürs Kochen, sie interessierte sich für keine Hausarbeit, stattdessen interessiert sie sich für Uhren. Sie will Uhrmacherin werden. Ihr Großvater bringt ihr alles bei, was sie dafür an Kenntnissen und an Fertigkeiten benötigt, wohingegen ihr Vater versucht, ihr diese Hirnspinnerei auszureden, da Frauen angeblich niemals Uhrmacherinnen werden können. Gescha geht aber ihren Weg, selbst dann noch, als sie den Dienst einer Hausmagd betritt und sie sich mit harten, langweiligen Tätigkeiten abmühen muss. Dennoch schafft sie es, mit viel Unterstützung ihrer Schwester Clara heimlich ein Seechronometer herzustellen, da passable Seeuhren damals noch nicht auf dem Markt waren. Bis zu fünf Generationen entwickelte sich die Uhrmacherfamilie weiter, die sich trotz harter Umstände nicht hat unterkriegen lassen. In dieser Familiendynastie lebt auch die Standuhr Hora, die auf mich gewirkt hat, als wäre sie beseelt. Mit viel Liebe und Sorgfalt wurde sie hergestellt, gepflegt und bis zum Schluss am Leben erhalten. Welche Szene hat mir nicht gefallen? Es waren viele Szenen. Neben der Intrige zu Beginn gibt es noch eine Handlung, die ich als sehr, sehr traurig erlebt hatte, ich mich dazu aber bedeckt halten möchte, um anderen Leser'innen nicht zu viel vorwegzunehmen. Ich greife nun eine Szene auf, die man überall und zu jeder Zeit erleben kann. Eine ganz banale Begebenheit, die ich aber als grausam empfand, als Gesche und Clara durch die Armut gezwungen wurden, Hausrat von ihrer verstorbenen Mutter zu verkaufen. Die Arroganz jener vornehmen Dame, die empathielos in der Wunde der beiden Mädchen sticht, sodass ich mich immer wieder fragen musste, warum Bildung nicht ausreicht, um Menschen zu besseren Menschen zu machen? Reiche Leute verfügten wegen der genossenen Bildung über genug Potenzial, das sie aber lieber verschwendeten, als es einzusetzen. Zitat >> Ich suche einige schöne Stücke für meine Tochter Charlotte (…). Möglicherweise nehme ich die Truhe, wenn ich noch etwas dazu finde. … Vielleicht die nette Uhr auf der Diele?<<>> Unverkäuflich<<, knurrte Gesche. >> Sie hat einen sentimentalen Wert<<, erklärte Clara. Die Ohlandt´sche nickte verständnisvoll. >>Von manchen Dingen mag man sich selbst dann nicht trennen, wenn ein Unheilsstern über der Familie aufgegangen ist. Wirklich furchtbar … <<>> Nicht furchtbarer als in den Angelegenheiten anderer Leute zu wühlen, weil die eigenen zu langweilig sind <<, erwiderte Gesche. Sie hatte plötzlich das Gefühl, am pudrigen Geruch der wehrten Frau Ohlandt zu ersticken. (2020, 141) Welche Szene hat mir besonders gut gefallen? Gefallen hat mir, dass Gesche es tatsächlich geschafft hat, den Weg als Uhrmacherin zu gehen. Zu ihrem ersten Chronometer verhalf ihr der Großvater Nicolaus, der erkannte, dass seine Enkelin sich von ihrem Vorhaben nicht abbringen lässt. Sie eröffnet ihm ihre Pläne, als dieser sie danach fragt: Zitat >> Hast du konkrete Pläne? <<, fragte der Großvater neugierig. >> Ich denke, ich werde ein Seechronometer konstruieren <<, erwiderte Gesche halb verlegen und halb trotzig. >> Das wird gewiss eine reizvolle Übung. <<>> Ich habe nicht vor, nur zu üben <<, erklärte Gesche bestimmt. >> Ich werde ein Chronometer bauen. Ein besseres als alle anderen! Wollen sehen, ob dieses kleine Seefahrtsproblem noch lange besteht … <<>> Daran haben sich schon viele kluge Köpfe vor dir versucht <<, stellte Großvater bedächtig fest.>> Ich will keine neue Methode erfinden, sondern eine Uhr konstruieren, die den Ansprüchen auf See genügt. << Gesche verschränkt die Arme. >> Immerhin bin ich die Tochter von Johann Christian Altendieck, der die große Uhr im Bremer Rathaus gebaut hat. <<>> Und die Tochter von Magdalena Altendieck, die stets alles vollbracht hat, was sie sich in den Kopf gesetzt hat <<, ergänzte Großvater mit der Andeutung eines Schmunzelns.>> Und nicht zuletzt die Enkelin von Nicolaus Christioph Altendieck <<, schloss Gesche ernst, >> der mir alles beigebracht hat, was er weiß. <<>> Dann solltest du es wohl versuchen. << (160) Mir hat diese Szene so gut gefallen, weil der Großvater so fortschrittlich dachte, indem er seine Enkelin, obwohl sie ein Mädchen war, trotzdem in der Technik jener Uhren gefördert und sie darin gestärkt hatte, ihr Ziel zu verfolgen. Man bedenke, dass sich dies in der Zeit des späten 18. Jahrhunderts abspielte. Welche Figur war für mich eine Sympathieträgerin? Das waren mehrere. Der französische Offizier Laurent de Mondtidier war mir sehr sympathisch, da er nicht wie ein Soldat wirkte. Er wurde durch die Auswirkungen der Französischen Revolution und durch die Napoleon - Kriege im Kampf mit Deutschland ins Ausland versandt. Die besetzten Bremer wurden politisch von den Franzosen gezwungen, in ihren Häusern Soldaten aufzunehmen. Die Altendiecks hatten durch die politischen Auswirkungen selbst nicht genug zu essen, und bekamen nun noch ein Maul mehr zu stopfen. Hierzu Gesches erwachsener Sohn Nicolaus: Zitat: >> Wir bekommen eine Einquartierung <<, erwiderte er ein wenig ratlos. >> Ein Offizier, weil wir ihn als wohlhabenden Bürgerhaus standesgemäß versorgen können. Wir haben ihm bei 50 Reichstalern Strafe ein Mittagessen mit Fleisch, ein Abendessen mit Bier und eine tägliche Ration Kornbrand zu stellen. << (392) Gesche hatte es tatsächlich geschafft, die Werkstatt ihres mittlerweile verstorbenen Vaters zu übernehmen. Auf ihrem Fachgebiet entwickelte sie sich zu einer Koryphäe. Sie bestand auf die Fortführung ihres Mädchennamen Altendiecks. Nicolaus, ihr ältester Sohn, ist allerdings Künstler, und möchte eigentlich kein Uhrmacher werden, doch der autoritäre mütterliche Einfluss lässt keinen anderen Beruf zu, sodass Nicolaus es nicht schafft, sich ihr zu widersetzen. Als schließlich der französische Leutnant in die Schlafkammer bei ihnen einzieht, findet dieser die Bilder, die Nicolaus gemalt hatte, und ist total angetan von den Gemälden. Später stellte sich heraus, dass auch der Leutnant Künstler ist, und so entsteht zwischen Nicolaus und ihm eine besondere Bindung. Ähnlich wie bei Nicolaus durfte auch Laurent kein Künstler werden, da er vom Vater gezwungen wurde, eine militärische Laufbahn einzuschlagen. Obwohl beide Länder, Deutschland und Frankreich, gegeneinander verfeindet waren, wurden Laurent und Nicolaus trotzdem Freunde. Mit der Zeit entwickelte sich mehr als nur eine Freundschaft. Das finde ich so schön, dass der Krieg sie nicht zu Feinden gemacht hatte, weil sie zueinander eine geistige Verwandtschaft entdeckt hatten. Zitat >> Das Handwerk ihrer Familie, << Mondtidier seufzte wissend - so ist es auch bei mir. Die Mondtidier sind Soldaten, seit Jahrhunderten. Wir haben schon den Valois gedient, dann den Bourbonen – erst mit dem Schwert an der Seite in glänzenden Rüstungen, später in der Offiziersuniform. Dann kam die Revolution, unser Schloss wurde niedergebrannt. Und doch erging es uns glimpflich, im Vergleich zu vielen anderen. Aus der Republik wurde ein Kaiserreich, und der Soldat braucht Soldaten für sein riesiges Heer. Alle, die er kriegen konnte, auch die vom Adel der alten Zeit. <<>> Aber Sie sind kein Soldat? << fragte Nicolaus sanft. >> Es heißt, ich hätte die Hände meiner Mutter <<, erwiderte Mondtidier . >> Sie hat mir das Zeichnen beigebracht. Doch mein Vater hält nichts von solchen weibischen Betätigungen, wie er es nennt. Für ihn kam nur die Militärakademie in Frage. (… ) Ich glaube, ich verstehe, was Sie meinen <<, sagte Nicolaus vorsichtig. >> Es fühlt sich … hoffnungslos an. Sich mit einem Platz abzufinden, auf dem man nicht wirklich gehört. << (407f) Wer konnte Laurent Mondtidier besser verstehen als Nicolaus Altendieck? Sie teilen dasselbe Schicksal und dieselben Interessen. Welche Figur war mir antipathisch? In einem historischen Roman bekommt man es mit multiplen Figuren zu tun, und so halte ich mich lieber weiter an die Figuren der Familie Altendieck, weil sie mich so sehr beschäftigt und mir ans Herz gewachsen sind. Und mich beschäftigte Gesche, denn sie entwickelte sich zum Familienoberhaupt und zu einer Matrone, die in ihrem Haus, selbst dann noch, als sie eine alte Dame wurde, über alles wacht, dass ja alles seinen rechten Gang geht. In dieser neuen Rolle hat sie mir nicht gefallen, auch wenn dies eine außergewöhnliche Leistung ist, dass sie sich als Frau so hochgearbeitet und durchgesetzt hat. Selbst wenn die Frau nach dem Gesetz noch rechtlos war, schaffte sie es, sich innerhalb ihrer Familie zu emanzipieren, um in die väterlichen Fußstapfen treten zu können. Für die damalige Zeit war dies eine wahnsinnige Leistung. Aber die mangelnde Toleranz ihrem Sohn Nicolaus gegenüber stieß bei mir auf Unverständnis. Auch sie dachte, was viele damalige Männer dachten, dass Malereien keine ehrbaren Berufe seien, da Gesche die Profession eines Uhrmacherhandwerks an oberste Stelle setzte. Nicolaus und Laurent hatten gemeinsame Träume, Ziele, berühmte Maler im Ausland zu besuchen. Da beide Länder verfeindet waren, mussten sie ihre Beziehung, auch die freundschaftliche Art, heimlich angehen. Das waren Träumereien, die im tiefsten Winter begonnen hatten: eine gemeinsame Reise in den Süden, um die alten Meister vor Ort zu studieren – und die blütenferne Fülle der Ferne in sich aufzunehmen. Folgendes Zitat hat mir besonders gut gefallen: Zitat: >> Zwei junge Edelmänner auf der Fahrt zu den Wurzeln der Schönheit <<, hatte Laurent geschwärmt. >> Oder ein junger Edelmann und sein bürgerlicher Diener? <<, hatte Nicolaus mit einem schiefen Lächeln erwidert. >> Unsinn, wir teilen den Adel des Geistes. << Den Adel des Geistes teilen, das fand ich so schön ausgedrückt, weil dieser über nationale Grenzen und über geistige Schranken hinausgeht. Meine Identifikationsfigur Ich habe mich sowohl mit Laurent als auch mit Nicolaus identifizieren können. Cover und Buchtitel Es war das Cover, das mich angezogen hat. Über den Titel musste ich mich erst besinnen, bevor ich den Klappentext gelesen habe. Was könnte sich für ein Genre an Familie dahinter verbergen?, hatte ich mich gefragt, und habe mich auf eine Thomas Mann – Buddenbrook – Geschichte einer anderen Art vorbereitet. Aber außer den Vornamen der beiden Väter Johann konnte ich auf den ersten Blick kaum eine Affinität der beiden norddeutschen Familien entdecken, obwohl es im Nachhinein durchaus ein paar ganz wichtige Parallelen gab. Aber das Schicksal der beiden Dynastien zeigten antagonistische Anfänge und Ausgänge. Zum Schreibkonzept Auf der ersten Seite findet man einen weiblichen Namen, für die das Buch evtl. geschrieben bzw. gewidmet wurde. Auf den folgenden Seiten ist das Inhaltsverzeichnis abgedruckt. Der Romanstoff besteht auf den 637 Seiten insgesamt aus fünf Teilen. Innerhalb dieser Teile finden zeitliche Umbrüche zwischen neun, fünfunddreißig und dreiundzwanzig Jahren statt. Im ersten Teil ist ein Stammbaum der Familie Altendieck abgebildet. Hier besteht die Familie noch aus drei Generationen. Einen weiteren Stammbaum findet man im dritten Teil auf der Seite 330, auf dem der Stammbaum um zwei weitere Generationen zugenommen hat. Die Geschichte endet mit einem Epilog. Auf den weiteren Seiten sind ein Glossar und ganz zum Schluss ein Nachwort zu lesen. Der Schreibstil ist flüssig, und obwohl das Buch relativ umfangreich ist, ist der Autor nicht ausschweifend gewesen. Das hatte aber auch den Nebeneffekt, dass manche Figuren zu kurz gekommen sind. Ich weiß noch immer nicht, was aus Nicolaus` Bruder Arend geworden ist. Wahrscheinlich als Soldat in Russland verschollen, ohne dass jemals seine Leiche geborgen werden konnte, da im Stammbaum zu Arend kein Todessymbol abgebildet war, was dazu führte, dass ich von Seite zu Seite auf seine Rückkehr gewartet habe. Auch Clara geriet in den späteren Teilen immer mehr in den Hintergrund, sie verschwand völlig von der Bildfläche. Aber das fand ich absolut passend. Wie aus dem Nachwort entnommen wird, gibt es die Altendiecks nur als eine fiktive Familie. Der Autor hatte allerdings reelle historische Daten in diese fiktive Familie hineingewoben, was mir die Mühe ersparte, mehr über diese Familie im Internet zu recherchieren, da es hier um eine sehr sympathische Familie ging, die selbst in schwersten Zeiten stets zusammenhielt. Meine Meinung Der ganze Roman ist sehr authentisch geschrieben, allerdings hatte mich auch das Ende nachdenklich gestimmt. War das Ende zu idealistisch?, habe ich mich gefragt: Ja, das war es, aber mittlerweile kann ich es als gelungen betrachten, da ich die Ausklänge nicht als kitschig erlebt habe. Auch wenn die Realität weitaus härter ist, wenn Generationen an Menschen sich als Konkurrenten feindselig gegenüberstehen, dann finde ich es schön, wenn Autor*innen ihre Figuren bessere Lösungen vorleben lassen, damit diese Feindschaft wenigstens literarisch endlich ein Ende findet. Gesche war eine sehr kluge Frau, aber in dieser Frage ist auch sie gescheitert. Sie hat die Feindschaft unausgesöhnt mit ins Grab genommen, auch wenn ich sie dafür nicht verurteilen möchte, denn sie ist es, die den Schmerz ihres Vaters durch die damalige öffentliche Blasphemie seines Berufstandes miterlebt hat. Auch der historische Part war gut dargestellt. Bis in die letzte Generation sehnte sich die Frau nach Gerechtigkeit. Gleichheit, Freiheit … mit diesen Parolen der Französischen Revolution blieben Frauen weiterhin ausgeschlossen. Buchautorinnen mussten unter einem männlichen Pseudonym ihre Werke herausgeben. Auch Gesche musste den Meistern ihr erstes selbsterschaffenes Uhrwerk von einem männlichen Kollegen vorführen lassen. Insgesamt aber, neben den ausbleibenden Frauenrechten, konnte mich das Buch wieder in diese Zeit zurückversetzen, in der es noch keine Demokratie gab und die Menschenrechte lediglich auf die unterschiedlichen Stände verteilt waren, die durch die Geburt bestimmt waren ... Interessant war für mich auch zu lesen, wie und wann die ersten Taschenuhren entstanden sind. Die Beziehung zwischen Gesches Enkel Ernst und dessen Freundin Anna Greven hatte starke Züge von Romeo und Julia, selbst wenn der Ausgang glücklicherweise ein anderer war. Mein Fazit Eine sehr lesenswerte Familiengeschichte, geschrieben von einem männlichen Autor, der sehr feinfühlig sich auch in die Rolle einer Frau hineinversetzen konnte. Dazu noch ein gut recherchiertes Buch, was der historische Anteil betrifft. Meine Empfehlung? Das Buch sollte unbedingt verfilmt werden.

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