Larissa
Auf Für immer und dich war ich schon sehr gespannt, da mich der Klappentext sofort ansprach. Bereits der Einstieg in die Geschichte verlief super easy und bei den Benennungen der Kapitel (Haltestellen der S-Bahn in Berlin) musste ich häufig schmunzeln. Jonas und Jo lernen sich in der U-Bahn kennen und ihr gesamtes Kennenlernen gestaltet sich äußerst merkwürdig, vor allem aber lustig. Sie sind beides Teenager, haben beide eine Familie, die es ihnen nicht immer einfach macht. Obwohl Jo sich eher abweisend gibt, entsteht etwas zwischen ihr und Jonas. Sie wollen sich wiedersehen, doch dazu kommt es nie. Diese Geschichte ist anders. Sie ist nicht vorhersehbar, langweilig und klischeebehaftet wie andere Romane des Genres. Sie war erfrischend anders und deshalb konnte ich nicht anders, als sie so schnell wie möglich zu lesen. Beide Protagonisten sind, wie Teenager eben so drauf sind. Rebellisch und mit einer Alles-ist-scheiße-Einstellung, kennen wohl einige von uns. Ich hatte meine Vermutungen, warum Jo nicht wieder an der S-Bahn-Haltestelle auftauchte, aber keine bewahrheitete sich. Deshalb hat es mich umso mehr getroffen, als ich den wahren Grund dafür erfuhr. Schockiert, traurig, hoffnungslos. Das alles brachte die Geschichte in eine Richtung, die mir oftmals die Tränen in die Augen trieb. Anna Rosina Fischer hat eine ganz besondere, erfrischende Art an sich, zu schreiben, die ich unglaublich mag. Trocken, zynisch, humorvoll und doch trifft sie ins Herz. Das muss man erstmal schaffen und obwohl ich viel lese, habe ich noch nie zuvor einen solchen Stil gelesen. Ich bin immer noch ganz baff und weiß, dass ich unbedingt mehr von ihr lesen möchte. FAZIT Für immer und dich ist anders, erfrischend, traurig, lustig, so vieles. Dazu der einzigartige Stil, zu schreiben – wow.