BookNerd
"Tut mir Leid, ich vergaß, dass du, der persönliche Handlanger eines der größten Verbrecher unserer Zeit, ja so moralisch und weise bist." Seite 60 Seit ihr Vater bei einem Minenunglück getötet und ihre Mutter schwer verletzt wurde, muss Laelia ihre Familie durch Diebstähle versorgen. Dabei gerät sie ins Visier von Nero, dem Anführer der Diebesgilde. Sein Angebot ist klar, entweder sie schließt sich ihm an oder sie hört auf zu Stehlen. Hadrian ist Neros rechte Hand, hat sich jedoch das Gute in ihm bewahrt. Er empfindet tiefe Zuneigung zu dem Mädchen, das so sehr in der Klemme steckt und versucht ihr zu helfen. Als die Situation eskaliert müssen die Beiden fliehen und treten gemeinsam mit einem Seher, eine Reise ins Ungewisse an. Der Seher führt seine beiden Gefährten quer durch das Land, auf der Suche nach noch drei weiteren Personen, alle in ähnlich schwierigen Umständen. Eine Prinzessin, die vor ihrer Verlobung flieht, eine Blutende, auf der Suche nach der Wahrheit und ein Gelehrter, gegen den sich alle verschworen zu haben scheinen. Grundsätzlich finde ich den Plott dieser Geschichte sehr gut. Die Gemeinschaft hat alles, was ein derartiges Team Up im Still von Tolkien braucht. Die Welt ist spannend und sehr detaliert, die Autorin hat sich hier wahnsinnige Mühe gegeben. "Jemand der gerne darüber spricht, was hinter ihm liegt hat das Schlimmste noch vor sich." Seite 382 Leider war der Schreibstill nicht meins. Ich weiß nicht genau, wie ich es nennen soll, er war mir zu steif, zu unbelebt und zu sachlich. Ich konnte überhaupt nicht in die Geschichte eintauchen, es war trocken und hat mich nicht packen können. Ich habe die Motivation der Figuren teilweise nicht verstanden, ihre Beweggründe und Handlungen haben sich mir nicht erschlossen. Das tat mir persönlich sehr Leid, weil ich die Biografie der Autorin sehr sympatisch finde, ich hätte das Buch gerne gemocht und ich glaube, das es sich hier um reine Geschmacksache handelt und Andere das Buch sehr lieben könnten (:
