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jarastic

Posted on 28.4.2020

Der Straßenjunge Kihrin befindet sich am Anfang der Geschichte in einem Kerker. Er ist von seinem persönlichem Wächter dazu bedrängt worden, die Geschichte, wie er zu seinem Gefängnis gelangt ist, zu erzählen. Sein Wächter erzählt ebenfalls dieselbe Geschichte aus seiner Sicht. So erfährt der Leser viel über das Leben des gefangenen Mannes und wie er letztendlich zu dem Ort gekommen ist. Die Geschichte ist abwechselnd aus zwei Sichtweisen geschrieben worden. Zu jedem Anfang der Kapiteln steht der Name des Erzählers, sodass ich nicht durcheinander gekommen bin. Dass in den meisten Kapiteln Fußnoten zu lesen sind, stört mich sehr. Die Sterne und Kommentare haben mich beim Lesen sehr gestört, weil ich mich gezwungen gefühlt habe, sie zu lesen. Das hat mich des öfteren aus dem Lesefluss gerissen. Die Handlungen sind in die Länge gezogen, sodass kein deutlicher Spannungsbogen entstanden ist. Die fesselnden Momente fehlen, was dazu geführt hat, dass die Welt von Kihrin immer langweiliger geworden ist. Nur die letzten 180 Seiten sind spannend gewesen. Ich habe mit den Charakteren nicht mitfiebern können, weil ich keinen Bezug zu ihnen aufgebaut habe. Ich finde Kihrin mit seinem Verhalten am Anfang der Geschichte nur kindisch und nicht reif genug. Seine Sturheit empfinde ich als sehr nervig und gefährlich für seine Mitmenschen. Auch wenn er nichts Böses zu bezwecken versucht hat, haben seine Entscheidungen viele Gefahren mit sich gebracht. Die anderen Charaktere haben mich mit ihrer Art nicht überzeugen können, weil sie oberflächlich beschrieben wurden sind. Der Klappentext, sowie der Titel und das Cover haben mich sehr angesprochen, was meine Erwartung an das Buch erhöht hat. Leider hat "Der Untergang der Könige" mich nicht beeindrucken können.

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