Martina
Die Geschichte dreht sich um Ava, deren Leben plötzlich total umgekrempelt wird. Anfangs führt sie ein sehr privilegiertes Leben, doch das ändert sich bald. Da dadurch auch ihr Pony Flint verkauft wird, will Ava das Thema Pferde abschließen. Doch manchmal kommt alles anders, als man denkt … Meine Meinung: Ava war mir sofort total sympathisch. Sie hat ein großes Gespür für die Gefühle anderer Leute. Auch Pferde kann sie dadurch besser verstehen. Sie ist eine sehr talentierte Reiterin, für die aber das Pferd wichtiger ist, als der Erfolg. Man kann ihre Gefühle und Gedanken immer nachvollziehen. Der Verlust von Flint, ihrem heißgeliebten Pony, wirft Ava aus der Bahn. Sie will nichts mehr mit Pferden zu tun haben. Doch dann tritt Soraya in ihr Leben. Die blinde Stute vertraut den Menschen nicht und ist durch ihre Blindheit sehr unsicher. Ava merkt, dass die Stute sich genauso verloren fühlt, wie sie selbst. Und so beginnt das Mädchen, sich um die Stute zu kümmern. Der Schreibstil ist flüssig und mitreissend, so dass ich bald mit dem Buch fertig war. Es wird so schön geschildert, wie Ava und Soraya langsam zusammenfinden. Nicht alles funktioniert von Anfang an wie geplant. Doch Ava lässt sich nicht entmutigen und findet immer wieder eine neue Lösung. Neben Soraya gibt es für Ava aber auch noch andere Themen: Sie muss sich in einer neuen Schule zurechtfinden und hat anfangs keine Freunde. Das Mädchen hat es also nicht so leicht. Doch auch hier wendet sich langsam alles zum Guten. Mit Lou findet sie dann eine tolle Freundin, auch wenn es anfangs nicht so scheint. Daneben gibt es einen Jungen, der Ava sehr gefällt. Auch das Annähern der Beiden wird wunderbar beschrieben. Gefallen hat mir, dass die Geschichte grundsätzlich abgeschlossen ist, d. h. es gibt am Ende keine offenen Fragen. Trotzdem freut man sich auf den nächsten Band, da es total schön war, Avas und Sorayas Weg mitzuverfolgen. Fazit: Eine rundum gelungene Pferdegeschichte, mit Spannung, viel Gefühl und tollen Figuren. Lesenswert!