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Buchstabenfestival

Posted on 28.4.2020

Wenn das „Kommando Abstellgleis“ antritt, wird es skurril, spannend, knifflig und ironisch und Sophie Hénaff schafft mit dem zweiten Band eine gelungene Fortsetzung. Das Team wird um weitere „geächtete“ Polizisten ergänzt, so dass man als Leser wieder neue interessante Charaktere kennenlernt. Die „alten“ Figuren dürfen sich teilweise weiterentwickeln und man erfährt immer mehr aus deren Leben. Im Mittelpunkt steht immer die Chefin der Einheit Anne Capestan. Diesmal werden viele private Details ans Licht gebracht und sie muss sich mit einem Mörder auseinandersetzen, der sehr stark mit ihrer Vergangenheit verbunden ist. Es sind wieder die vielen kleinen Details, die Marotten und die Dialoge, die den Krimi so unterhaltsam machen. Was soll man schon zu einer „abgerichteten“ Ratte sagen? Oder zu einem Musketier im Team? Sophie Hénaff mag ihre Figuren und dies kann man lesen. Es sind Menschen, die bereits einiges erlebt haben und nicht immer so gut mit den Erlebnissen umgehen können. Doch sie unterstützen sich und sie ziehen immer mehr an einen Strang. Sie haben alle den Ehrgeiz zu zeigen, dass sie mehr als nur das „Kommando Abstellgleis“ oder die schrägen Vögel vom Revier sind.

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